03 Jun
Keine Tore in einem blassen Derby
Geschrieben von: Jens Grundmann
02 Sep
SV Germania Gernrode - SC 1919 Heudeber 5:1
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.
Die Hausherren diktieren von Beginn an das Geschehen und kamen nach 10 Minuten zur ersten größeren Chance. Der, diese Woche auf dem linken Flügel aufgebotene, Willi Zech bediente Florian Machemehl im Zentrum. Dieser wirkte aber zu verspielt und vertändelte den Ball. Auch in der Folge hatten die Germanen die besseren Möglichkeiten. So war es Hannes Nowak, dessen abgefälschter Freistoß in der 19. Minute noch den Querbalken striff und nur wenig später scheiterte Julius Blume mit einem strammen Schuss an Heudebers Schlussmann Francisco Nippert.
In der 27. Minute dann die Erlösung: Wieder war es Nowak, der einen Freistoß von rechts in den Sechzehnmeter-Raum brachte. Dort verlängerte Machemehl den Ball an den langen Pfosten, wo Innenverteidiger Leon Schmelzer eingelaufen war und das Spielgerät über die Linie brachte.
Die Gäste hingegen konnten in der Offensive wenig überzeugen, auch wenn sie spielerisch teilweise gute Ansätze zeigten, fanden sie kein Durchkommen durch die, im ersten Durchgang, gut gestaffelte Defensive der Gernröder.
Stattdessen erhöhten diese 3 Minuten vor der Pause auf 2:0. Nowak, der den verletzten Kapitän Malte Stern im zentralen Mittelfeld würdig ersetzte, sah Schienenspieler Michael Umgelder auf der rechten Seite völlig blank. Dieser ging dann mit Tempo auf die Grundlinie und bediente im Strafraum mustergültig Florian Machemehl, der den Ball wuchtvoll zum Torerfolg verwandelte.
Der zweite Durchgang plätscherte dann lange vor sich hin und die Hausherren wurden immer unkonzentrierter, was den SC wieder in die Partie brachte. Immer öfter näherten sie sich jetzt dem Strafraum der Hausherren und kamen schließlich in der 68. Minute durch den eingewechselten Nick Siegmund, der per Kopf nach Ecke traf, zum Anschlusstreffer.
Sollte es hier noch einmal spannend werden? Klare Antwort: Nein!
In der Schlussviertelstunde drehten die Germanen noch einmal auf und zeigten, dass die harte Vorbereitung für das letzte Quäntchen Physis gesorgt hatte. In der 78. Minute stellte der eingewechselte Jonas Bochnia den alten Abstand, nach Anspiel vom rechten Flügel, wieder her, um nur 2 Minute mit mit seiner Hereingabe, welche Machemehl per Kopf zum 4:1 verwandelte für die Vorentscheidung zu sorgen. Den Schlusspunkt setzte dann Tony Steinert, ebenfalls mit einem Kopfball, so dass am Ende ein 5:1 für das Team von Marcel Zinke zu Buche stand.
Ein verdientes Ergebnis, auch wenn man sagen muss, dass die Chancenverwertung bei den Hausherren noch ausbaufähig ist und auch die Konzentration phasenweise auf der Strecke blieb. Die Gäste hingegen stemmten sich lange gegen die drohende Niederlage und hatten die Chance wieder ins Spiel zu kommen. Auch sie können mit ihr Leistung zufrieden sein.
Doppeltorschütze Florian Machemehl brachte es auf den Punkt: "Das war noch nicht optimal, aber zum Schluss hin, sah man, dass sich das harte Konditions-und Krafttraining bezahlt macht."
Am Wochenende hat die Germania spielfrei. Weiter geht es am 13.09. um 18:30 beim SV Blau-Weiß Schwanebeck.