Mit Geschlossenheit und Spielfreude zum Derbysieg

22 Sep

1. Männermannschaft

Mit Geschlossenheit und Spielfreude zum Derbysieg

Geschrieben von: Jens Grundmann

Am 3. Spieltag der Harzoberliga kam es zum ewig jungen Derby zwischen Grün Weiß Rieder und unseren Germanen. Die Ortsnachbarn legten zum Anfang der Saison einen guten Start hin und waren mit 2 Siegen im Rücken voll motiviert. Unsere Germanen hingegen wollten die Heimpleite gegen Concordia Harzgerode wieder wettmachen und Anschluss an die Tabellenspitze halten.

Und es ging auch gleich gut los für die Germanen in der ersten Halbzeit. Nach 2 Minuten hatte Florian Machemehl schon die Chance zur Führung, nach einer guten Kombination mit Manuel Franke setzte er den Ball nur knapp über den Kasten der Hausherren. Die Germanen schienen wacher als der Gegner in das Spiel zu starten und so fiel in der 5. Minute das 1:0 durch Tony Steinert. Vorausgegangen war ein Antritt von Lukas Schulze von der Mittelinie, Schulze passte in den Lauf von Manuel Franke und der legte mustergültig in den Rücken der Abwehr auf Steinert ab der den Ball ins Netz hämmerte. Das spielerisch bessere Team war die Germania, man lief frühzeitig die Abwehrspieler an und erkämpfte sich so oft den Ball im Mittelfeld. Rieder hingegen versuchte es mit langen Bällen in die Spitze, diese kamen aber kaum beim den Stürmern an. Die erste gefährliche Situation im Germanen Strafraum gab es nach einer Ecke, der Ball flog in den 5er, es gab ein Durcheinander und doch konnte das Leder von der Abwehr der Gernröder geklärt werden (24.). Danach ging es mit gutem Kombinationsspiel von Seiten der Germanen aber weiter. Julius Blume lief schön über rechts durch und flankte auf den einlaufenden Florian Machemehl, der die Kugel aber knapp verpasste (26.). Rieder versuchte mit Robustheit dagegen zu halten, doch auch dadurch ließen sich die Germanen kaum in ihrem Spielfluss beeinflussen. Die Germania versuchte immer wieder über solides Kurzpassspiel in die Spitze zu gelangen. Doch auch nicht jeder Pass klappte. Rieder wirkte hingegen etwas planlos, man versuchte fast alles nur mit hohen Bällen, die aber recht früh von den Germanen abgefangen oder geklärt werden konnten. Kurz vor der Halbzeit dann fast das zweite Tor für Gernrode. Nach einer Ecke legte Michael Umgelder per Kopf auf Ingmar Kuke ab, der völlig frei zum Schuss kam. Er war aber so überrascht, dass er den Ball leider über das Tor schoss (42.). Es blieb also bei der knappen Führung von 0:1 für die Germanen zur Pause, man war aber klar das bessere Team.

Auch die 2. Halbzeit zeigte wieder eine motivierte und wachere Germania. Nach einem Freistoß kommt Florian Machemehl frei zum Abschluss, der Ball strich nur knapp am linken Pfosten vorbei (50.). Gernrode war spritziger in dieser Phase und kombinierte sich oft in die Spitze. Nach einer dieser guten Kombinationen war Manuel Franke, der ein sehr gutes Spiel ablieferte, frei vor dem Tor der Grün Weißen, doch auch er verzieht nur hauchdünn (58.). Rieder bekam immer noch keinen richtigen Zugriff auf das Spiel und so verpufften ihre Angriffsbemühungen oft schon im Ansatz. Man lief oft dem Ball nur hinterher. Gernrode versuchte weiter auf die Erhöhung des Ergebnisses zu spielen. Sven Fiebig brachte Manuel Franke gut in Szene, der aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz traf (64.). Nach 72. Minuten wurde es farbig und so sah Dimitri Klimow die rote Karte nach Foulspiel. In der Endphase des Spiels versuchte sich Rieder aufzubäumen, blieb aber zu harmlos vor dem Kasten von Germanias Schlussmann Kevin Schulze. Kurz vor Schluss der Partie hatte dann Florian Machemehl die riesen Chance auf das zweite Tor für Gernrode. Nach gutem Pass von Benjamin Krull lief der junge Germanen Stürmer frei auf Rieders Keeper Nils Schalanda zu, doch ihm versagten die Nerven und er legte den Ball am Tor vorbei (89.). Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter dann die Partie ab und es hieß verdient 0:1 für die Germania.

Man muss sagen, die Mannschaft war sehr gut vom Trainer Steffen Morcinek eingestellt worden und wirkte entschlossen als Sieger vom Platz gehen zu wollen. Das Team wirkte geschlossen, vom Torwart bis zu den Auswechselspielern.  Man gab dem Gegner aus Rieder keine Entfaltungsmöglichkeiten und war selber die spielbestimmende Mannschaft. Damit heißt der verdiente Derbysieger Germania Gernrode!

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