Die Abwehrreihen dominieren

12 Okt

1. Männermannschaft

Die Abwehrreihen dominieren

Geschrieben von: Jens Grundmann

Am 6. Spieltag empfingen die Germanen einen der Mitfavoriten der Liga die Zweite des FC Einheit Wernigerode im Hagental. Die Gernröder wollten nach dem enttäuschenden Derby gegen Ballenstedt im Heimspiel eine bessere Leistung zeigen und etwas Zählbares auf ihr Punktekonto verbuchen. Das Vorhaben sollte aber kein lockeres Tänzchen werden, denn die Gäste haben in dieser Saison eine schlagkräftige Truppe mit einigen ehemaligen Akteuren aus dem Verbandsligakader.

Die erste Halbzeit war 6 Minuten alt, als die Gäste sich das erste Mal dem Germanen Tor näherten. Tobias Plantikow versuchte Germanias Keeper Kevin Schulze mit einem Schuss von der rechten Strafraumgrenze zu überraschen, der Versuch segelte aber über die Latte. In dieser frühen Phase des Spiels war schon zu sehen, das beide Abwehrreihen sehr gut agierten und kaum Freiräume für die Stürmer ließ. In Germanias Innenverteidigung gab Neuzugang Christopher Ewald sein Debüt im Gernröder Trikot und zeigte dabei eine gute Leistung. Die erste Chance für die Heimelf hatte Tony Steinert nach einer Flanke von Rick Bunzel, sein Schuss ging aber ebenfalls am linken Pfosten vorbei (11.). Beide Teams versuchten mit schnellem Kurzpassspiel in den gegnerischen Strafraum zu gelangen, oft war aber am Strafraum Schluss und die jeweilige Defensivabteilung fing den Ball ab. In der 26. Minute konnte sich Einheits Tobias Plantikow über links durchsetzen und prüfte Schulze im Germania Gehäuse, doch der Torwart der Gernröder parierte den Schuss sicher. Es gab zwar wenig gefährliche Torchancen auf beiden Seiten, aber trotzdem war das Spiel nicht langweilig, da beide Mannschaften technisch und taktisch sehr gut agierten. Kurz vor Halbzeit gab es dann noch einmal Freistoß für die Gäste kurz vor dem Strafraum. Oliver Schmidt führte aus, auch hier ging der Ball am Tor vorbei (44.). Kurz darauf war dann Halbzeit beim Stand von 0:0.

Auch in der 2. Hälfte änderte sich das Bild nicht, die Teams versuchten schnell in die Spitze zu spielen, die Abwehrreihen blieben jedoch weiter aufmerksam und verhinderten vielversprechende Torschussmöglichkeiten. Eine der wenigen aufregenderen Möglichkeiten hatte Lucas Ullrich in der 72. Minute. Nach einem Ingmar Kuke Freistoß setzte Ullrich das Leder per Kopf an den Pfosten. Das Spiel wogte oft hin und her, meistens hatte die Mühe aber keinen Erfolg. Oft verhinderten auf Wernigeröder Seite Christoph Braitmaier mit seiner Größe oder Routinier Matthias Günther den letzten Pass, bei der Germania waren es Lukas Schulze und Ingmar Kuke die den Abschluss der Gäste unterbrachen. Nach 90. Minuten blieb es dann der verdienten Punkteteilung, in einer Partie auf Augenhöhe der beiden Mannschaften.

Die Leistung der Germanen war gegen einen sehr gut gestaffelten Gegner, trotz einem Nuller bei den Toren, gut anzusehen. Die Gäste aus Wernigerode sind eine der taktisch versierteren Teams und spielen auch einen gepflegten Ball. Deshalb ist ein Punkt gegen diesen Gegner ein gutes Ergebnis.

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