02 Sep
Solider Heimsieg mit Steigerungspotenzial
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.
21 Mär
1. Männermannschaft
Geschrieben von: Jens Grundmann
Endlich war es wieder soweit und der Ball rollte wieder in der Harzoberliga für die Germanen. Im ersten Punktspiel des Jahres 2022 musste die Hagental Elf nach Wernigerode zur Zweiten der dortigen Germania reisen. Beide Mannschaften stehen im oberen Tabellendrittel und werden die Qualifikation für die anstehende Meisterrunde der besten 8 schaffen, also zählte jeder Punkt den man mitnehmen konnte.
Das Spiel begann auch gleich temperamentvoll auf dem Kunstrasen im Kohlgarten. In der 6. Minute setzte sich Jonas Bochnia über die linke Seite durch und flankte auf den einlaufenden Lucas Ullrich, der den Ball mit dem Kopf knapp neben das Tor setzte. Auf der anderen Seite kamen die Wernigeröder nach 12 Minuten zu einer vielversprechenden Chance. Eine Flanke von Nick Siegmund erreichte den völlig freistehenden Sebastian Seil, doch auch er köpfte den Ball am Gehäuse von Germanias Keeper Julian Nebe vorbei. Das Spiel war sehr hektisch, es gab einige Fehlpässe im Aufbauspiel auf beiden Seiten. Zweikämpfe im Mittelfeld beherrschten oft das Spielgeschehen. In der 17. Minute wurde Florian Machemehl an der Wernigeröder Strafraumgrenze zu Fall gebracht und es gab Freistoß für die Gäste. Mit einem schönen Flachschuss ins lange Eck vollstreckte Christopher Ewald zur nicht unverdienten Führung für die Gernröder und so stand es 0:1. Nach der Führung versuchte Wernigerode den schnellen Ausgleich zu erzielen, die Möglichkeit hatte auch Cedric Heydecke in der 20. Minute. Sein Schuss von der Strafraumgrenze segelte aber am Germanen Kasten vorbei. Danach bestimmten wieder die Zweikämpfe im Mittelfeld die Szenerie. Wernigerode versuchte mit gekonnten Kurzpassspiel die Gernröder auszuspielen, doch die Abwehr um die Innenverteidiger Christopher Ewald und Leon Schmelzer brachte immer wieder Wernigerodes Spielkonzept durcheinander und hielt dicht. Zum Schluss der ersten Hälfte wurde es noch einmal turbulent im Gästestrafraum. Erst gelang es Wernigerodes Mateusz Plowas über rechts in den Strafraum einzudringen und auf das Germanen Tor zu schießen, den Ball entschärfte Julian Nebe an den Pfosten, von da gelang das Spielgerät zu Nick Siegmund der die Latte trafund der nächste Nachschuss von Rene Palmer konnte von Germanias Leon Schmelzer auf der Linie geklärt werden (44.). So blieb es beim 0:1 für die Germanen aus Gernrode.
Die 2. Halbzeit begann gleich mit einem Knaller und zwar mit einem Lattenknaller. Christopher Ewald war der Absender nach einem Freistoß. Der abprallende Ball gelangte zu Rick Bunzel, der schön Jonas Bochnia anspielte. Bochnia setzte sich energisch gegen 3 Gegenspieler in den Strafraum durch und passte auf den langen Pfosten, hier liefen Florian Machemehl und sein Gegenspieler von hinten ein und der Wernigeröder drückte den Ball über die eigene Torlinie (47.) Die Germanen jubelten, doch das Schiedsrichtergespann um Wolf Tilmann Hesselbach erkannte den Treffer wegen angeblicher Abseitsstellung nicht an, eine fragwürdige Entscheidung. So ging es mit der knappen 1 Tore Führung für die Gäste weiter. Jetzt war es ein offener Schlagabtausch von beiden Seiten, beide Teams ließen den Ball gekonnt durch die eigenen Reihen laufen, doch meistens standen die Abwehrreihen auf beiden Seiten gut. Viele Spielzüge endeten am 16er, doch spannend und auch technisch ansehnlich blieb das Spiel. Germanias Trainer Steffen Morcinek brachte im Laufe der 2. Hälfte dann nach und nach frische Kräfte mit Aaron Vincentini, Manuel Franke, Henrik Krause und Julius Blume. Diese 4 Spieler belebten noch einmal die Schlussphase der Partie. In der 82. Minute schlug Toni Förster einem Freistoß präzise auf den sehr starken Florian Machemehl, dieser zog ab, doch Wernigerode Torwart Eric Eisenberg parierte den Schuss, musste aber prallen lassen. Manuel Franke kam dadurch zum Nachschuss der gerade noch so von einem Wernigeröder von der Linie gekratzt werden konnte. Nur 1 Minute später zog Julius Blume von der Strafraumgrenze ab, der Wernigeröder Keeper spitzelte den Ball aber gerade noch über die Latte und hielt sein Team damit weiter im Spiel. In der 85. Minute tauchte dann Wernigerodes Nick Siegmund im Gernröder Strafraum auf, sein Schuss parierte Germanias Schlussmann Julian Nebe aber sicher. Auf der anderen Seite war es abermals Julius Blume der für Gefahr sorgte. Blume setzte sich schön über links durch, drang in den Strafraum und versuchte aus spitzem Winkel zum Torerfolg zu kommen. Wiederum war Wernigerodes Torwart im Weg, abermals musste er prallen lassen und so hieß der Absender des Nachschusses ebenfalls wieder Manuel Franke. Und als ob sich die Szenen wiederholten wurde sein Schuss von der Linie gekratzt (88.). Die letzte Möglichkeit der Partie hatten die Gäste aus Gernrode, Florian Machemehl zog noch einmal aus 15 m ab und auch hier konnte Wernigerodes Tormann Eisenberg die Finger dazwischen bringen (90. + 6.). Es blieb also nach 90 + 10 minütiger Nachspielzeit beim nicht unverdienten Auswärtssieg für die Hagental Elf.
Nach dem Match zeigte sich Trainer Steffen Morcinek nicht unzufrieden mit der Leistung seines Teams und meinte: „Es war eine geschlossen gute Mannschaftsleistung. Es hat natürlich noch nicht alles reibungslos gepasst, nach so einer langen Pause nicht unverständlich, doch man hat gegen einen starken Gegner dagegen gehalten und den Sieg eingefahren. Besonders Florian Machemehl ist heute unglaubliche Wege gegangen, er war offensiv, wie defensiv sehr stark.“
Das Team hat bewiesen, dass man geschlossen an einem Strang zieht. Die Defensive hat kaum etwas zugelassen und auch die Offensive war immer brandgefährlich. Sollte sich das auch in den nächsten Spielen so zeigen, dann kann man optimistisch in die nähere Zukunft blicken.
02 Sep
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.