02 Sep
Solider Heimsieg mit Steigerungspotenzial
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.
28 Mär
1. Männermannschaft
Geschrieben von: Jens Grundmann
Am 15. Spieltag der Harzoberliga ging es für die Hagental Elf nach Silstedt, dort traf man auf den SV Eintracht Derenburg. Der Sieg der Vorwoche in Wernigerode ließ die Germanen am Spitzenreiter Askania Ballenstedt dran bleiben und man wollte natürlich die Ballenstedter mit einem weiteren Erfolg unter Druck setzen. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass gerade der Gegner aus Derenburg immer eine schwierige Hürde für das Morcinek Team war.
Die 1. Hälfte lief gerade erst ein paar Sekunden, da wurde es schon gefährlich am Derenburger Tor. Toni Förster setzte den Ball, nachdem dieser ihm in den Lauf gespielt wurde, hauchdünn aus 16 m links am Pfosten vorbei (1.). Das hätte schon die frühe Führung für die Gäste sein können. Obwohl die Platzverhältnisse in Silstedt mehr als schlecht waren, versuchten die Germanen weiter Druck zu machen. Nach einer flachen Eingabe von der rechten Seite von Henrik Krause verzog Lucas Ullrich die nächste gute Möglichkeit freistehend (6.). Die erste Viertelstunde gehörte klar den Gernrödern, man wollte unbedingt den Führungstreffer erzielen. In der 11. Minute wird dann Aaron Vincentini frei gespielt, der junge Germanen Stürmer passt scharf an den Fünfer, hier findet er Lucas Ullrich dessen Schuss noch abgefälscht wird und dadurch knapp das Tor verfehlt. In der 18. Minute dann ein Schreckmoment für die Germanen, nach nicht präziser Klärung des Balls durch die Gernröder Hintermannschaft gelang der Ball zu Derenburgs Martin Hillen, dieser zog satt ab aus 18 m und traf die Latte. Hier hätte Julian Nebe im Germanen Gehäuse keine Chance gehabt. Danach waren wieder die Germanen am Zug. Abermals konnte sich Henrik Krause über rechst durchtanken, seine Flanke erreichte Toni Förster der das Leder aber rechst am Tor vorbei zog (27.). Der Gastgeber bekam dann in der 31. Minute einen Freistoß zugesprochen. Nico Hillen führte aus und fand Martin Hillen, der versuchte per Kopf zum Erfolg zu kommen, doch Germanias Torwart Julian Nebe parierte den Ball souverän. Die Germanen bleiben in dieser Phase zwar spielbestimmend, doch Derenburg versuchte jetzt den ein oder anderen Nadelstich zu setzen. Nach 33 Minuten hatten die mitgereisten Germania Fans schon den Torjubel auf den Lippen. Nachdem Nick Bamberg schön Aaron Vincentini in Szene setzte drang dieser in den Strafraum und passte schön in den Rücken der Derenburger Abwehr. Hier verpasste zunächst Lucas Ullrich, doch am langen Pfosten wartete der völlig freie Julius Blume, der wiederum den Ball am Derenburger Gehäuse vorbei setzte. Hier hätte der Führungstreffer fallen müssen, doch nun blieb es beim Stand von 0:0. Die Hausherren hatten in der 1. Halbzeit gehörige Windunterstützung und so versuchte Eintracht Keeper Philipp Kleinau einen Abschlag auf das Gernröder Tor zu setzten. Der Ball wurde immer länger und Julian Nebe musste das Spielgerät mit den Fingerspitzen über die Latte lenken (35.). Die nächste Aktion war dann ein Aufreger. Aaron Vincentini umspielte mehrere Derenburger Spieler und spielte sich in den Strafraum, auch an Derenburgs Nico Hillen spielte er den Ball vorbei, doch der Routinier der Heimelf stoppte den Lauf von Vincentini mit dem Ellenbogen und es hätte Strafstoß geben müssen (42.). Leider entschied das Schiedsrichterteam um den sonst sehr gut leitenden Hauptschiedsrichter Jan Kriesche nicht auf Elfmeter. Ärgerlich für die Germanen, doch man musste diese Entscheidung so hinnehmen. Auf der anderen Seite gab es dann Freistoß für die Eintracht, es trat wiederum Nico Hillen als Schütze an. Hillen zirkelte den Ball um die Mauer, doch mit einer sehr guten Reaktion konnte Julian Nebe den Ball noch von der Linie kratzen (44.). In der 45. Minute rannten die Germanen noch einmal an. Aaron Vincentini schickte den durchlaufenden Florian Machemehl auf die Reise. Machemehl war frei durch und lief allein auf das Derenburger Tor zu, leider zögerte der junge Gernröder Stürmer etwas, so dass Eintrachts Sebastian Kühne den Schuss noch im letzten Moment zur Ecke blocken konnte. Auch diese brachte noch einmal Gefahr für das Eintracht Gehäuse. Julius Blume zirkelte den Ball auf Lucas Ullrichs Kopf der gegen die Laufrichtung das Tor nur knapp verfehlte. So blieb es nach 45 Minuten beim Pausenstand von 0:0.
Die 2. Halbzeit war dann nichts mehr für Feinschmecker des gepflegten Fußballspiels. Die Germanen taten sich, trotz der jetzt vorhandenen Windunterstützung, sehr schwer. Ein Grund dafür waren natürlich die schlechten Platzverhältnisse, doch diese allein als Grund des oft zu komplizierten Spiels zu nennen wäre falsch. Ebenfalls nahm in der 2. Hälfte die Härte im Derenburger Spiel zu, so dass Julius Blume in der 71. Minute verletzungsbedingt vom Platz musste. Die Intensität nahm zu und Qualität des Matches ab. Hier muss man Schiedsrichter Jan Kriesche ein Lob aussprechen, denn in dieser hitzigen Phase behielt er und sein Team einen kühlen Kopf und ließ sich nicht von der Hektik anstecken. Richtig gefährlich wurde es bis zur 85. Minute auf beiden Seiten nicht. Erst in dieser 85. Minute bekamen die Germanen einen Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze zugesprochen, den Christopher Ewald ausführen sollte. Ewalds Ball flog dann auch über die Mauer Richtung Dreiangel, doch Derenburgs Schlussmann Kleinau fischte den Ball aus diesem. Es gab dann berechtigter Weise vom Schiedsrichter eine 7 minütige Nachspielzeit und in dieser fiel dann auch der völlig verdiente Siegtreffer durch Rick Bunzel (90 + 6). Der Torschütze bekam den Ball an der Strafraumgrenze und zog einfach eiskalt flach ab, Eintracht Keeper Kleinau sah den Ball zu spät und so schlug das Leder unten links ein. Kurz darauf war dann Partie beendet und die Germanen feierten einen knappen, aber völlig verdienten 0:1 Auswärtssieg.
Nach der Partie sagte Trainer Steffen Morcinek: „Wieder einmal mussten wir die Punkte über den Kampf einfahren. Guter Fußball war auf diesem Platz leider nicht möglich. Wir haben uns in der 2. Halbzeit wieder einmal vom Gegner aus dem Konzept bringen lassen und zu selten einfach mal den Abschluss gesucht. Trotzdem war der späte Sieg verdient, leider spielte der Gegner in der 2. Halbzeit von Anfang an auf Zeit und deshalb war die Partie sehr zähflüssig.“
Die Germanen verpassten leider frühzeitig das Spiel klar in ihre Richtung zu lenken. In der 1. Halbzeit muss man klar führen. In der 2. Halbzeit spielte man zu kompliziert und ließ sich vom Spiel des Gegners anstecken. Trotz allem war der Sieg absolut verdient, denn man war klar besser als der Gegner aus Derenburg. Ein Dank geht noch an die Germania Fans, die in der 2. Halbzeit als Ballholer agierten und damit das Spiel auf Zeit der Gastgeber unterbanden.
02 Sep
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.