02 Sep
Solider Heimsieg mit Steigerungspotenzial
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.
10 Mai
1. Männermannschaft
Geschrieben von: Jens Grundmann
Zum ersten Spiel der Aufstiegsrunde der Harzoberliga empfing die Hagental Elf die 2. Mannschaft vom Blankenburger FV die in der Hinrundentabelle den 5. Platz belegten. Die Germanen hatten sich viel vorgenommen und wollten gut in die Aufstiegsrunde starten. Doch den BFV II sollte man nicht unterschätzen, denn schon im Hinspiel taten sich die Germanen schwer und erkämpften in Blankenburg ein 1:1.
Die ersten Minuten der 1. Halbzeit zeigten gleich, Blankenburg wollte die Germania sofort unter Druck setzen. Die Hausherren wurden früh angelaufen, so dass oft keine Zeit war den Ball präzise ins Sturmzentrum zu bringen. Nach 10 Minuten rutschte Martin Schleichardt eine Flanke ab und diese senkte sich gefährlich Richtung Tor. Blankenburgs Torwart Julian Effler kann den Ball gerade noch so nach vorn klären, doch der zu überraschte heranstürmende Lucas Ullrich konnte den Ball nicht erfolgsbringend verwerten. Nur 1 Minute später steckt Aaron Vincentini einen Ball auf den startenden Rick Bunzel durch, dieser ist frei auf dem Weg zum Tor, doch leider legte er sich den Ball zu weit nach vorn vor und so konnte der BFV Keeper Effler den Ball sicher aufnehmen. Auf der anderen Seite spielte sich Maik Effler durch die gesamte Gernröder Abwehr und zog ab, der Schuss ging aber rechts am Tor vorbei (12.). Die Germanen wirkten als ob sie mit angezogener Handbremse agierten. Sie liefen den Gegner in dieser Phase nur halbherzig an und waren in der Offensive zu passiv. Meist reagierte man zu spät auf die Spielzüge des Gegners. So folgte nach einigen Stellungsfehlern ein Foul von Rick Bunzel im eigenen 16er, Schiedsrichter Wolf Tillmann Hesselbach zeigte sofort auf den Strafstoßpunkt. Eine Entscheidung die berechtigt war. Die Chance zur Führung ließ sich dann Max Schröder nicht nehmen und verwandelte den Elfer sicher zum 0:1 für den BFV II (20.). Die Germanen wollten natürlich sofort antworten und hatten in der 26. Minute die Möglichkeit dazu. Ein Freistoß von Christopher Ewald prallte von der Blankenburger Mauer vor die Füße von Rick Bunzel, der hob den Ball über en Blankenburger Keeper und landete am langen Pfosten wo Toni Förster lauerte. Försters Kopfball aus spitzem Winkel wurde aber auf der Linie geklärt. Trotz dieser Chance blieb es dabei, die Germanen fanden nicht richtig ins Spiel. Blankenburgs junges Team war einfach giftiger und ließ den Hausherren kaum Platz zum kombinieren. In der 33. Minute wurde Blankenburgs Tim Mämecke über links geschickt, er gewann das Laufduell gegen Henrik Krause und schloss zum 0:2 ab. Jetzt erst schienen die Germanen aus ihrer Lethargie zu erwachen, man konnte endlich Druck aufbauen. Das wurde dann auch in der 38. Minute belohnt. Ein Freistoß von halblinks setzte Toni Förster in die lange Ecke zum 1:2, obwohl Torwart Effler noch mit den Fingerspitzen dran war. Jetzt lief es wesentlich besser bei der Hagental Elf. Kurz vor der Pause wäre dann fast noch der Ausgleich gefallen als Manuel Franke auf Rick Bunzel spielte. Bunzels Schuss senkte sich in Richtung Tor, doch leider landete der Ball am äußeren Lattenkreuz (45.). So blieb es dann beim Pausenpfiff beim 1:2.
Die 2. Halbzeit war gerade mal 10 Minuten alt da gab es schon den ersten Aufreger. Ein angebliches Handspiel von Germanias Abwehrrecken Christopher Ewald an der Strafraumgrenze wurde, vom nicht immer sicher wirkenden, Schiedsrichter Hesselbach gepfiffen. Eine etwas merkwürdige Entscheidung da Ewald aus kürzester Distanz an den Arm geschossen wurde und dieser auch noch angelegt war. Den folgenden Freistoß verwandelte Max Schröder zum 1:3. Die Germanen wollten aber noch nicht aufgegeben, denn es war ja noch genug Zeit. Fast hätte man sich aber die Aufholjagd noch schwerer gemacht, als Lukas Schulze einen krassen Fehlpass in die Füße von Maik Effler spielte, doch dieser scheiterte an Germanias Schlussmann Julian Nebe (64.). Danach ging aber das Offensivfeuer der Germania los, erst vergibt Lucas Ullrich noch freistehend (66.), doch dann versenkte Ingmar Kuke nach Vorlage von Rick Bunzel das Leder im Winkel zum 2:3 (76.). Blankenburg wackelte, man ließ sich immer mehr an den eigenen Strafraum drängen. Nach 81 Minuten gab es Freistoß für die Germanen von halblinks an der Strafraumgrenze. Es trat an Ingmar Kuke, der Gernröder Mittelfeldstratege schoss den Ball flach durch die Mauer zum 3:3 ein. Jetzt witterten natürlich die Hausherren noch die Chance auf 3 Punkte und man hätte auch fast noch den Siegtreffer erzielt, doch leider agierte man wieder einmal zu kompliziert vor dem gegnerischen Tor das am Ende einer Spielstafette Leon Schmelzer den Ball in der Nachspielzeit verpasste (90. + 4). Hier hätte man bei strömenden Regen einfach mal auf’s Tor schießen müssen, anstatt den Ball immer wieder am 5er hin und her zu schieben. So blieb es am Ende beim 3:3 Unentschieden, was am Ende ein gerecht war.
Nach dem Spiel ärgerte sich Trainer Steffen Morcinek über den nicht eingehaltenen Matchplan seines Teams: „Wir wollten eigentlich den Gegner von Anfang an unter Druck setzen und ihn kaum zur Entfaltung kommen lassen. Doch leider spielte so unser Gegner und nicht wir in der ersten halben Stunde. Wir wirkten zu unentschlossen in der Anfangsphase, diese Entschlossenheit zeigten wir erst in der zweiten Halbzeit. Trotzdem schauen wir nach vorn und wollen in den nächsten Spielen wieder so spielen, wie man es von uns gewohnt ist und das dann gleich ab der ersten Minute.“
Die Germanen schienen in
den ersten 30 Minuten überrascht vom druckvollen und gut spielenden jungen
Blankenburger Team. Die Zögerlichkeit in dieser Phase war eigentlich
unerklärlich, man wirkte wirklich gehemmt. Das sollte schnellsten abgestellt
werden, denn in jedem Spiel der Meisterrunde wartet ein guter Gegner und man
muss von Anfang an mit Vollgas spielen. Das kann man und hat es eigentlich oft
genug bewiesen. Positiv war, dass man fast noch den Siegtreffer erzielen konnte
und bis zum Schluss alles versuchte. Doch leider erwachte man etwas zu spät.
02 Sep
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.