Die "Jugendbrigade" holt 3 Auswärtspunkte

30 Mai

1. Männermannschaft

Die "Jugendbrigade" holt 3 Auswärtspunkte

Geschrieben von: Jens Grundmann

Zum 4. Spiel der Aufstiegsrunde der Harzoberliga mussten die Germanen zum SC 1919 Heudeber reisen. Die Hagental Elf hat immer noch mit Personalmangel durch Verletzungen zu kämpfen und fuhr mit der wohl jüngsten Kader der Vereinsgeschichte zum Tabellenschlusslicht nach Heudeber. Der Altersdurchschnitt im Team lag bei 22,13. Außerdem mussten die angeschlagenen Tony Steinert und Lukas Schulze auf die Zähne beißen und auflaufen. Der Gastgeber aus Heudeber hatte zwar bis jetzt noch keinen Punkt in der Aufstiegsrunde geholt, doch leicht war in der Vergangenheit kein Spiel für die Germanen beim SC.

Bei sehr unfreundlichen wetterbedingten Verhältnissen begann die 1. Halbzeit gut für die Germanen. In der 3. Minute spielte sich Martin Schleichardt über rechts schön bis in den Strafraum, sein Pass erreichte Leon Schmelzer, dieser wiederum traf den Ball nicht genau und so gelangte das Leder zu Florian Machemehl, dessen Schuss im letzten Moment noch geblockt werden konnte. Nur eine Minute später folgte einen Ecke für die Germanen. Martin Schleichardt brachte diese in den Strafraum und Ingmar Kuke haute den Ball aus 3 Metern an den Pfosten (4.). Eigentlich dachten alle Beobachter das Spiel der Germanen belibt weiter druckvoll und daraus resultiert dann der Führungstreffer, doch leider verflachte die Partie danach zusehends. Die Germanen verfielen wieder in ihr klein-klein Gespiele und vergaßen, den sichtlichen Vorteil der Geschwindigkeit nicht auszunutzen. Heudeber machte es clever, man stand hinten kompakt und  verwickelte die Gernröder in Zweikämpfe im Mittelfeld. Trotz dass man fußballerisch das bessere Team war, brachten die Germanen kein effektives Zusammenspiel zustande. Der einzige Torschuss von Heudeber erfolgte in der 45. Minute nach einem Konter, Francisco Nippert versuchte es, aber Julian Nebe lenkte den Ball ohne Probleme um das Germanen Tor. So ging man mit einem 0:0 in die Pause.

Die 2. Halbzeit begann fast wie die erste Hälfte, die Germanen versuchten Druck aufzubauen. In der 47. Minute hatte Florian Machemehl nach Anspiel von Ingmar Kuke die Möglichkeit zur Führung, doch Heudebers Torwart Pascal Eitz parierte den Schuss mit dem Fuß. Die nächste Möglichkeit in Führung zu gehen hatten die Germanen nach einer Martin Schleichardt Ecke, Tony Steinert setzte aber den Ball per Kopf knapp übers Tor (52.). Die Germanen taten sich trotzdem weiter schwer ihr bekanntes schnelles Offensivspiel ans Laufen zu bekommen. Von Heudeber kam fast gar nichts offensiv, Germanias Torwart Julian Nebe hatte eigentlich in der 2. Halbzeit fast nichts zu tun. Etwas mehr Durchsetzungskraft im Germanen Spiel brachte der zur Halbzeit für den verletzen Leon Schmelzer eingewechselte Konrad Tröbinger. Tröbinger war es dann auch, der die Germanen in der 72. Minute in Führung brachte. Nachdem Aaron Vincentini von der Strafraumkante endlich mal abziehen konnte, klatschte Heudebers Schlussmann Eitz den Ball zur Seite weg, Konrad Tröbinger setzte daraufhin 2 mal energisch nach und schob zum verdienten 0:1 für die Germanen ein. Die letzte Viertelstunde wurde es dann etwas hektischer in der Partie, doch so richtig Torgefahr kam auf beiden Seiten nicht mehr auf. Es blieb am Ende dann beim 0:1 für die Hagental Elf, die insgesamt das bessere Team waren und nicht unverdient die 3 Punkte mitnehmen konnten.

Nach dem Spiel meinte Abwehrspieler Tony Steinert: „Es waren schwierige Bedingungen mit denen wir mit dieser jungen Truppe erst einmal zurechtkommen mussten. Wir haben aber bis zum Schluss alles gegeben und eigentlich sogar darüber hinaus. Man darf nicht vergessen, dass Lukas Schulze und ich eigentlich noch überhaupt nicht fit sind. Ich hoffe unsere Personaldecke wird in den nächsten Spielen wieder breiter.“

Am Ende war es ein Kampfsieg, das Team hat sich die 3 Punkte verdient, obwohl man stellenweise wieder nicht so richtig die Mittel fand, einen fußballerisch unterlegenen Gegner souverän zu bezwingen. Mit so einem jungen Kader ist es natürlich schwierig und dazu kamen ja noch die eigentlich verletzten Routiniers, die sich in den Dienst der Mannschaft stellten und trotz Blessuren aufliefen. Ebenso erwähnenswert ist, dass unsere Zweite den ausgedünnten Kader vervollständigte und dadurch leider ihr Spiel gegen Rieder absagen musste. Man kann nur hoffen, dass diese Phase der verletzungsbedingten Ausfälle bald ein Ende hat.  

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