02 Sep
Solider Heimsieg mit Steigerungspotenzial
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.
13 Sep
Blankenburger FV II - SV Germania Gernrode 7:6
Geschrieben von: Jens Grundmann
Am 2.Spieltag der Harzoberliga kam es für die Germanen zum nächsten Spiel auf Kunstrasen, im Blankenburger Sportforum traf man den BFV II. Die Hagental Elf wollte zeigen, dass man auch auf diesem ungewohnten Geläuf erfolgreich spielen kann, doch man wusste aus der Vergangenheit, dass der BFV II gerade hier ein schwer zu knackender Gegner ist.
Die 1. Halbzeit begann gleich rasant, beide Teams wollten zeigen, dass man gewillt war Tore zu schießen und das sollte auch im Verlauf der 90. Minuten mehrfach der Fall sein. Die erste Duftmarke setzten die Blankenburger, nach einer Ecke verzog Christopher Witticke per Kopf knapp (3.). Zielgenauer machte es dann Michael Umgelder, wenige Minuten später, auf der anderen Seite. Der erfahrene Mittelfeldakteur der Germania eroberte an der Mittellinie den Ball und lupfte ihn aus gut und gerne 30 Metern über BFV Torwart Julian Effler zum 0:1 ins Tor (9.). Ein Start nach Maß für die Gäste. Die Germanen versuchten sofort danach weiter Druck auszuüben und den nächsten Treffer zu erzielen. Eike Roßmeyer versuchte es aus 20 m, doch er scheiterte am BFV Keeper Effler (10.). In der 11. Minute holte sich Malte Stern das Leder, er zog Richtung BFV Tor, kurz vor seinem Abschluss musste Stern noch 2 Gegenspieler und den Torwart ausfummeln und schob dann zum 0:2 ein (11.). Bis hierhin war diese Führung völlig verdient, auch wenn die Blankenburger gut mitspielten. Nach 14 Minuten hätte es dann fast 0:3 gestanden, als Lukas Schulze mustergültig auf Lucas Ullrich passte, leider haute der Germanen Stürmer den Ball, recht freistehend, am Kasten vorbei. Auf der anderen Seite deutete sich so langsam an, dass die Gernröder Abwehr keinen guten Tag erwischte. Nach einem langen Ball haute Leon Schmelzer über den Ball und dieser gelang zum Blankenburger Sebastian Fabich, der spielte blitzschnell auf Christopher Witticke dessen Schuss aber Kevin Gröschler im Germanen Tor sehr gut hielt (17.). In der Offensive hingegen waren die Germanen immer brandgefährlich. In der 20. Minute passte Michael Umgelder auf den durchstartenden Malte Stern, der junge Neuzugang der Germanen tanzte 2 Gegenspieler aus, schoss aber den Ball aus freier Position am Tor vorbei. Nur 1 Minute später folgte die nächste vielversprechende Aktion der Germanen. Nach einer Eike Roßmeyer Ecke verlängerte Rick Bunzel am kurzen Pfosten den Ball in die Mitte, dort stand Leon Schmelzer der den Ball Richtung Torlinie brachte, auf der Linie wurde der Ball von einem BFV Akteur gerettet, es roch aber sehr stark nach Handspiel (21.). Alle Reklamationen der Gäste brachte aber nichts. Danach war wieder BFV dran mit einer guten Chance, Sebastian Lehmann brachte den Ball zum agilen Christopher Witticke, der versuchte es dann auch gleich 2 mal den Ball im Tor unterzubringen. Im ersten Versuch scheiterte er an Kevin Gröschler und im 2. Versuch dann am Pfosten (25.). Bei der nächsten Aktion zeigte sich dann die Kopfballschwäche und ein permanentes Durcheinander bei Standards auf Seiten der Germanen. Nach einer Ecke konnte Blankenburgs Christopher Witticke völlig frei per Kopf auf 1:2 verkürzen (27.). Man hätte jetzt denken können, dass die Germanen ins Schwanken kommen sollten, doch sie reagierten prompt auf den Anschlusstreffer. Malte Stern spielte sich über links durch und passte mustergültig auf den einlaufenden Lucas Ullrich der zum 1:3 einnetzte (29.). Aber auch der BFV war nicht schien nicht geschockt zu sein und spielte ebenfalls nach vorn. Man nutzte konsequent die Abwehrfehler der Germanen und so stand es nach 37 Minuten auf einmal 2:3. Die Germanen Abwehr agierte bei diesem Gegentreffer völlig passiv und ließ Marius Dzial von der Strafraumgrenze völlig unbedrängt abziehen, der Ball flog unhaltbar in die Gernröder Maschen. Doch abermals reagierten die Germanen sehr gut, Henrik Krause marschierte über die rechte Seite in des Gegners Hälfte, Krause sah den mitgelaufenen Rick Bunzel und spielte ihn zentimetergenau an. Bunzel hatte dann auch keine Schwierigkeiten und drückte den Ball zum 2:4 über die Torlinie (45.). Eigentlich kurz vor der Pause ein idealer Treffer, denn nun ging man mit einer 2 Tore Führung in die Pause.
Die 2. Halbzeit hatte gerade begonnen und schon stand es 2:5. Torschütze war der gerade eingewechselte Martin Schleichardt, der sehr schön von Rick Bunzel in Szene gesetzt wurde (47.). Besser kann man eigentlich nicht in die 2. Hälfte starten. Doch der BFV blieb weiter gefährlich und hatte in der 50. Minute seine erste Chance der 2. Halbzeit. Nach einer Ecke retteten die Germanen auf der Linie einen Kopfball von Sebastian Lehmann. Doch noch lief das Angriffsspiel der Germanen sehr gut und man hätte eigentlich auch höher führen können. So hatte Martin Schleichardt in der 55. Minute die nächste Möglichkeit zu erhöhen. Nach einem Verlängerungskopfball von Lucas Ullrich verschätzt sich BFV’s Hendrik Neudeck, so dass Schleichardt freie Bahn hatte, doch leider schloss der Germane viel zu früh ab, anstatt noch 10 Meter zu gehen. So konnte der BFV Keeper den Ball recht sicher entschärfen. 2 Minuten später wieder das Team aus dem Hagental, Malte Stern setzte sich über die rechte Seite durch, sein Pass erreichte Lucas Ullrich, dessen Schuss zu zentral angesetzt war und von Julian Effler im Blankenburger Tor gehalten wurde (57.). Das Spiel blieb absolut spannend und Blankenburg konnte in der 63. Minute verkürzen. Tim Mämecke kam nach einem langen Ball von Philipp Neudeck an das Spielgerät und köpfte dieses über Germanias Torwart Gröschler zum 3:5. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Germanen auch schon ohne Not ihre 5 Wechsel absolviert und das sollte sich noch rächen. Doch erst einmal ging es wieder Richtung BFV Tor, Willi Zech tankte sich über rechts an den Strafraum, er zog den Ball flach an den 5er, dort wurde der Ball noch von allen verpasst und so gelangte das Leder zum lang stehenden Martin Schleichardt. Dieser zog mit vorbildlicher Schusshaltung ab, doch Blankenburgs Torwart reagierte sehr gut und bugsierte den Ball über das Tor (68.). In der 72. Minute verletzte sich dann Lukas Schulze so schwer, dass es für ihn nicht mehr weiter ging und da die Germanen nicht mehr wechseln konnten ging es nun 18 Minuten in Unterzahl weiter. Der BFV sah natürlich nun seine Chance und versuchte die Germanen in die eigene Hälfte zu drängen. In der 78. Minute fiel dann auch der nächste Treffer für die Gastgeber, nach einer Flanke von rechts erzielte Christopher Witticke am langen Pfosten lauernd das 4:5. Hier wirkte die Germanen Abwehr wie ein Hühnerhaufen. Doch noch antworteten die Gäste vorne. Malte Stern fing einen Ball ab und hob diesen aus 25 m über den weit vor seinem Tor stehenden BFV Torwart zum 4:6 (82.). Jetzt hätte man denken können der Sack wäre zu, doch weit gefehlt. Gernrodes Abwehr fiel immer mehr auseinander und hatte überhaupt keine Struktur mehr, man verlor jedes Kopfballspiel und so folgte der erneute Anschlusstreffer in der 83. Minute. Sebastian Fabich verwandelte nach einer Flanke per Kopf zum 5:6. Jetzt setzten die Blankenburger alles auf eine Karte und warfen alles nach vorn. Gernrode hingegen zerfiel immer mehr und man agierte auch sehr plump. So verursachte man in der 86. Minute einen Freistoß gegen sich, obwohl man da nicht hätte pfeifen müssen. Nach der Ausführung des Freistoßes segelte der Ball in Richtung 5er dort stieg wieder Sebastian Fabich hoch und war wieder per Kopf zur Stelle und es hieß 6:6. Es war aber noch nicht vorbei für die Germanen, denn es folgte dann sogar noch der K.O. für die Gäste. In der 89. Minute verlor man wieder ein Kopfballduell und Tim Sündermann drückte den Ball zum umjubelten 7:6 für Blankenburg über die Linie. Kurz darauf war dann Schluss und der BFV II ging nicht unverdient als Sieger vom Platz.
Trainer Steffen Morcinek meinte nach dem Spiel: „Ich bin sprachlos, so etwas habe ich noch nicht erlebt. Solche Abwehrschwächen sind völlig unerklärlich, gerade wenn wir vorne 6 Buden machen und 8 Minuten vor Schluss noch mit 2 Toren führen. Die frühen Wechsel waren natürlich mein Fehler, doch trotzdem müssen wir das Spiel über die Zeit bringen.“
Auch ich als Beobachter des Spiels habe so etwas noch nie erlebt. Angefangen von den viel zu frühen 5 Wechseln ohne Not. Werden die Wechsel jetzt zu einem Problem, nachdem man in Thale zu spät wechselte? Ebenso unverständlich sind die derzeitigen Schwächen in der Abwehr. In der letzten Saison noch das Prunkstück der Germanen, ist in den ersten Spielen der neuen Serie nicht mehr viel davon übrig. Besonders die Schwäche im Kopfballspiel ist eklatant, bei jedem hohen Ball muss man die Luft anhalten. Daran muss man schnellsten arbeiten, um wieder in die Erfolgsspur zu finden.
02 Sep
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.