02 Sep
Solider Heimsieg mit Steigerungspotenzial
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.
10 Okt
SV Darlingerode/Drübeck - SV Germania Gernrode 2:0
Geschrieben von: Jens Grundmann
Am 5. Spieltag reisten die Germanen zum Schlusslicht der Harzoberliga nach Darlingerode. Der SV hatte bis jetzt noch kein Spiel gewonnen, im Gegensatz zu der Hagental Elf die letzte Woche einen deutlichen Heimsieg verbuchen konnten. Die Favoritenrolle lag also bei den Gernrödern und man wusste aber aus der Vergangenheit, dass man sich mit Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel oft schwer tut. Und das sollte auch dieses Mal wieder der Fall sein.
Die 1. Hälfte begann gleich mit einer dominanten Germania, man versuchte gleich den Gegner unter Druck zu setzen. In der 13. Minute setzte Michael Umgelder nach einer Martin Schleichardt Ecke knapp über den Kasten. Der Gastgeber aus Darlingerode stand hinten sehr kompakt und wollte in der eigenen Hälfte die Räume eng machen. Die Germanen wollten über ihr Kombinationspiel diesen Riegel knacken. Nach 17 Minuten traf Darlingerodes Leeroy Götz, nach einem langen Einwurf, den Ball nicht richtig, so dass dieser von Michael Umgelder erlaufen werden konnte. Umgelder war auf dem Weg zum Tor und spielte den Torwart aus, doch der mitgelaufen Darlingeröder Nico Kühne kratzte den Ball vor der Linie weg. In der 23. Minute gab es dann glatt Rot für Toni Förster nach einer Rangelei mit Darlingerodes Leeroy Götz. Diese Karte war vertretbar und somit erwies Förster seinem eigenen Team einen Bärendienst. Nun ging es für die Germanen in Unterzahl weiter, komisch nur man merkte es nicht. Darlingerode war in ihrem Spielmitteln recht begrenzt und so behielten die Germanen die Oberhand und blieben das spielbestimmende Team. In der 28. Minute hatten dann die mitgereisten Germania Fans schon den Torjubel auf den Lippen. Michael Umgelder setzte schön Martin Schleichardt in Szene, dieser passte maßgerecht in den 5er, wo Florian Machemehl lauerte. Leider vergab er völlig freistehend und der Ball ging am Tor vorbei. Trotz Überlegenheit der Germanen im Spiel taten sie sich wieder einmal recht schwer gegen einen tief stehenden Gegner. Oft wurde der Ball zu lange geführt und auch das schnelle Umschalten lief eher schleppend. In der 43. Minute gab es dann mal wieder eine Möglichkeit für die Hagental Elf. Malte Stern setzte schön nach und erkämpfte sich den Ball. Stern spielte auf den mitgelaufenen Martin Schleichardt, der wiederum mit seinem Schuss am Torwart scheiterte. Doch Schleichardt bekam eine zweite Chance als der Ball wieder vor seinen Füßen landete, doch abermals scheiterte man am Darlingeröder Schlussmann Christopher Hoffmann. Kurz vor dem Halbzeitpfiff noch einmal die Germanen. Malte Stern setzte zum Sololauf an und zog Richtung Tor, erlegte den Ball auf Martin Schleichardt ab der wieder am Torwart scheiterte (45.+2). Danach ging es dann mit einem unbefriedigten 0:0 in die Pause.
Die 2. Hälfte begann wie die erste aufgehört hatte, Gernrode hatte mehr Spielanteile und auch gleich die erste Chance. Martin Schleichardt zog einen Freistoß auf den langen Pfosten, dort war Florian Machemehl per Kopf zur Stelle, doch er verzog knapp. Darlingerode hatte bis hierhin keine echte gefährliche Torchance und so konnte solche auch nur durch Fehler der Germanen zu Stande kommen. So war es dann auch, Christopher Ewald passte völlig überraschend zum Darlingeröder Stürmer Franz Lüderitz, dieser war völlig frei und reagierte sofort. Er hob den Ball aus 20 m über den weit vor seinem Tor stehenden Germania Keeper Kevin Gröschler und es hieß 1:0 für die Hausherren (56.). Gröschler kann man hier keinen Vorwurf machen, denn er rechnete nicht mit diesem Fehlpass und bot sich deshalb als Anspielstation an. Völlig überraschend und total unnötig der Rückstand. Jetzt waren die Germanen gefordert, doch sie taten sich immer schwerer. Zwar hatte man viel mehr Ballbesitz und auch die besseren Spielanlagen, doch leider verrannte man sich zu oft in komplizierten Aktionen und machte auch zu selten das Spielfeld breit. In der 61. Minute setzte Felix Braschoß Michael Umgelder ein, dieser zog den Ball scharf in den Strafraum, ein Darlingeröder Abwehrspieler fälschte den Ball ab und so ging er Richtung eigenes Tor. Darlingerodes Torwart Hoffmann war aber wieder mit dem Fuß dran und hielt den Ball. Nach 72 Minuten gab es dann den einzigen ansehnlichen Angriffsversuch von den Hausherren. Niels Keil setzte sich gut über links durch und passte flach in die Mitte, der dort lauernde Manuel Krebs vergab aber knapp. Danach waren wieder die Germanen am Drücker, nach einer Michael Umgelder scheiterte Florian Machemehl erneut am Darlingeröder Torwart (78.). Wenig später gab es dann wieder eine viel zu diskutierende Situation. Nach einem langen Ball aus der Abwehr der Darlingeröder in Richtung Germanen Hälfte, der die komplette Germanen Defensive aushebelte, landete der Ball bei Franz Lüderitz. Der Darlingeröder Stürmer wurde von 2 Germanen verfolgt kam aber trotzdem zum Abschluss. Torwart Kevin Gröschler konnte diesen Schuss nicht festhalten und so setzte Lüderitz nach. Es kam zum Gewühl und der Ball landete am Ende im aus. Schiedsrichter Wolf Tillmann Hesselbach zeigte zur Ecke, doch die Darlingeröder diskutierten mit ihm und forderten Foulelfmeter. Auch Assistent Horst Klutzny hatte kein Foul angezeigt und trotzdem begab sich Hesselbach zur Außenlinie und fragte nach. Kurz darauf entschied er dann völlig überraschend auf Elfmeter. Die GErnröder waren fassungslos, denn sowohl Schiedsrichter, als auch sein Assistent hatten ja eigentlich kein Foul gesehen. Den folgenden Elfmeter verwandelte Lüderitz dann selber zum 2:0 (82.). Das war es dann wohl für die Germanen. In der 85. Minute versuchte es Michael Umgelder noch einmal aus der Distanz, doch auch er scheiter am Torwart. Die letzte erwähnenswerte Situation war ein Darlingeröder Freistoß in der 90. Minute von Hannes Lange, Kevin Gröschler lenkte den Ball aber über das Gehäuse. So bleib es dann am Ende bei der 2.0 Niederlage für die Germanen.
Nach dem Spiel sagte Co-Trainer Ralph Kuhmann: „So ein Spiel dürfen wir niemals verlieren. Wir haben wieder einmal viel zu kompliziert gespielt und die Chancen zu leichtfertig vergeben. Das war keine gute Leistung von uns.“
Am Ende muss man festhalten, die Germanen sind wieder in alte Schemas verfallen. Ebenso darf es nicht passieren, dass man sich solch eine Rote Karte abholt und damit schon frühzeitig das Konzept durcheinander bringt. Auch die mangelnde Chancenverwertung erwähnen war wieder ein Thema. Es nützt nichts, wenn man einen Spieltag vorher 8 Buden macht und im nächsten Spiel gegen einen schwächeren Gegner überhaupt nicht trifft. Gründe mag es viele geben, doch dann muss man ehrlich sein und sich vom Thema Tabellenspitze/Aufstieg verabschieden.
02 Sep
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.