02 Sep
Solider Heimsieg mit Steigerungspotenzial
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.
08 Nov
FSV Askania Ballenstedt - SV Germania Gernrode 2:1
Geschrieben von: Jens Grundmann
Der 9. Spieltag der Harzoberliga bescherte den Germanen das nächst Altkreisderby. Man traf auswärts auf den FSV Askania Ballenstedt. Nach dem verdienten Sieg im Freitagabend Derby der Vorwoche wollte man auch das nächste Spiel erfolgreich absolvieren und Punkte einfahren.
Die Partie begann verhalten, beide Teams tasteten sich erst einmal etwas ab. Nach 12 Minuten der erste Aufreger, Florian Machemehl wurde frei gespielt und war auf dem Weg Richtung Ballenstedter Tor, bevor er zum Schuss ansetzen wollte wurde er von hinten vom Gegenspieler weggedrückt, ohne dass dieser die Chance hatte den Ball zu spielen. Eigentlich eine klare Sache, da der Askane letzter Mann war, es hätte eine rote Karte geben müssen. Leider hatte Schiedsrichter Danilo Schrader nicht den besten Tag erwischt, erst nach Rücksprache mit seinem Assistenten gab er überhaupt Freistoß, die folgerichtige Karte blieb aber aus. Der Freistoß brachte aber nichts ein. Die Germanen hatten mehr Spielanteile in dieser Phase und das führte zur Führung. Ingmar Kuke zog aus zirka 20 m ab und der Ball ging über Askanias Torwart Tobias Schütze ins Netz zum 0:1 (14.). Gernrode blieb spielbestimmend, trotzdem tat man sich schwer. In der 20 Minute ein langer Abschlag von Germanias Keeper Robert Grundmann, dieser landete bei Florian Machemehl. Der junge Germanen Stürmer versuchte abzuschließen, doch sein Versuch wurde geblockt. Der Ball landete jetzt bei Henrik Krause der sich, nach einem schönen Doppelpass mit Sven Fiebig, freie Schussbahn verschaffen konnte, er scheiterte aber an Askanias Torwart. Nur 10 Minuten später hatten die Anhänger der Germania den Torschrei auf den Lippen. Eine Malte Stern Flanke von der linken Seite erreichte den völlig freistehenden Sven Fiebig, leider setzte er den Ball per Kopf über das Tor (30.). Das Spiel blieb aber insgesamt einiges schuldig, beide Mannschaften hatten mit der Ungenauigkeit ihrer Zuspiele zu tun. Nichts desto trotz kam in der 33. Minute aus dem nichts der Ausgleich. Der eigentlich schon abgesicherte Ball durch Martin Schleichardt und Leon Schmelzer wurde nicht konsequent geklärt und so nutzte Askanias Sebastian Kraska den Abstimmungsfehler und vollendete zum 1:1. Wieder einmal klappte die Absprache im Defensivbereich der Germania nicht. Bis zur Pause passierte in der schwachen ersten Hälfte dann nichts erwähnenswertes mehr und so ging man beim Stand von 1:1 in die Pause.
Die Qualität des Spiels änderte sich auch in Halbzeit 2 nicht, kaum durchdachte Spielzüge, wenig Rhythmus und sehr viel Kampf im Mittelfeld. In der 53. Minute abermals Kommunikationsfehler bei den Germanen zwischen Leon Schmelzer und Torwart Robert Grundmann. Schmelzer klärte den Ball wieder nicht konsequent einfach ins aus, so kam Robert Grundmann aus dem Tor und wollte den Ball klären, doch leider kam er etwas zu spät und legte Askanias Marvin Bodensiek. Ein klarer Elfer und den verwandelte Christian Frohburg zum 2:1. Jetzt schienen die Germanen für einen Moment unstrukturiert zu sein und so lief auf einmal Askanias Jonas Bendzko allein auf Robert Grundmann zu, doch dieser machte sich breit und parierte den Ball gut (57.). Danach hatten die Germanen wieder Feldvorteile und so wurde dann Malte Stern in der 65. Minute im Strafraum gefoult. Auch hier gab es Strafstoß und auch hier musste man nicht diskutieren. Es trat der eingewechselte Toni Förster als Schütze an, sein schwach geschossener Versuch konnte von Ballenstedts Keeper Schütze gehalten werden. Ärgerlich, man hätte hier das Spiel in die eigene Richtung drehen können. Doch leider wirkte das Gernröder Spiel unstrukturiert und zerfahren, man brachte einfach das Spiel der letzten Wochen nicht ins rollen. Ballenstedt blieb natürlich jetzt hinten drin und versuchte das Spiel über die Zeit zu bringen, nach vorn passierte bei ihnen nichts mehr. In der 67. Minute wollte Martin Schleichardt noch einmal Fahrt aufnehmen, er wurde aber gehalten, konnte aber noch auf Florian Machemehl spielen. Schiedsrichter Schrader gab Vorteil und so war eigentlich Machemehl durch. Doch dann wurde auf Abseits entschieden, was sehr umstritten war. Doch ärgerlicher war, dass danach nicht zum Freistoß für die Germanen entscheiden wurde, nachdem ja der Vorteil nach dem Foul nicht zu Stande kam. Es wurde natürlich in der Schlussphase immer hitziger, ohne das die Partie unfair oder hart wurde. In den letzten 10 Minuten drückten die Germanen die Askanen an den eigenen Strafraum, doch mehr als ein Kopfball von Michael Umgelder nach einer Eike Roßmeyer Ecke, der knapp über die Latte flog kam dabei nicht heraus. Am Ende konnten die Hausherren sich über den 2:1 Erfolg freuen.
Trainer Steffen Morcinek konstatierte nach dem Spiel: „Wir schaffen es einfach nicht, gegen kampfstarke defensiv Teams unser Spiel aufzuziehen. Auch unsere Fehler beim klären von Situationen ließ heute zu wünschen übrig. Es war einfach keine gute Kommunikation im Spiel.“
Am Ende enttäuschte das Derby auf ganzer Linie. Qualitativ war es eher ein schwaches Niveau von beiden Mannschaften. Die Germanen konnten sich wieder einmal nicht gegen einen Gegner durchsetzen, der am Ende der Saison nicht oben anzutreffen ist. Den Schneid ließ man sich über den Kampf von den Askanen abkaufen. Man muss einfach sagen, es passt zu oft einiges nicht bei den Germanen. So wird man wieder einmal nicht oben mitreden können, außer man findet die Konstanz effektiv sein Spielsystem durchzusetzen.
02 Sep
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.