02 Sep
Solider Heimsieg mit Steigerungspotenzial
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.
18 Apr
SV Germania Neinstedt - SV Germania Gernrode 2:0
Geschrieben von: Jens Grundmann
Am 23. Spieltag der Harzoberliga kam es zum Altkreis Derby zwischen unseren Germania Neinstedt und unseren Germanen. Die Gernröder wollten an das erfolgreiche Osterwochenende anknüpfen, um weiterhin Kontakt zur Tabellenspitze zu halten. Das sollte aber nicht einfach werden, denn die Erfahrung aus dem Hinspiel zeigte, dass mit den Neinstedtern ein starker Gegner wartete.
Die 1. Halbzeit begann, bei sehr nassen äußerlichen Bedingungen, für die Gäste aus Gernrode gleich vielversprechend. Nach einer Julius Blume Ecke kam Ingmar Kuke völlig frei zum Kopfball, er brachte aber den Ball nicht im Tor unter. Die erste Hundertprozentige schon nach 1 Minute. Die nächste sehr gute Chance hatten wieder die Germanen aus Gernrode. Nach einer Martin Schleichardt Flanke von der rechten Seite war es Julius Blume der unbedrängt mit dem Kopf an das Leder gelangte. Leider war der Kopfball zu zentral gesetzt, so dass Neinstedts Keeper Karsten König den Ball sicher fing (4.). Auf der anderen Seite dann ein Schreckmoment für die Gäste, Neinstedts Lenard Winter zog einfach mal aus 25 m ab und traf die Latte (6.). Hier hätte Gernrodes Torwart Mathias Langer keine Chance gehabt. Danach ging es weiter vor dem Neinstedter Tor, die Gernröder drückten auf den Führungstreffer und waren das spielbestimmende Team in dieser Phase. In der 10. Minute gab es Ecke für Gernrode, ausgeführt wurde diese von Julius Blume. Der Ball wurde erst einmal geklärt, aber vor die Füße von Blume. Dieser von rechts Richtung 5er, passte in die Mitte auf Florian Machemehl, der traf den Ball in guter Schussposition nicht richtig und wieder wurde das Spielgerät geklärt. Jetzt aber vor die Füße von Ingmar Kuke, dieser legte auf Jonas Bochnia ab und der Ball strich am linken Pfosten vorbei. Die nächste Ecke für Gernrode brachte wieder Gefahr, abermals führte Julius Blume aus, jetzt kam der Ball zu Rick Bunzel der auf Ingmar Kuke ablegt und dieser haute den Ball über das Neinstedter Gehäuse (20.). Die mitgereisten Fans haderten langsam mit den vergebenen Chancen, Gernrode hätte eigentlich führen müssen. In der 30. Minute die nächste vergebene gute Möglichkeit. Henrik Krause marschierte über rechts, flankte in den Strafraum und Martin Schleichardt scheiterte per Kopf an Neinstedts Torwart König. Neinstedts Keeper stand auch danach im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einer Martin Schleichardt Ecke kam Florian Machemehl frei zum Kopfball, auch hier blieb König Sieger und hatte den Ball (34.). In der 44. Minute hatten die Germanen den Torjubel schon auf den Lippen als Julius Blume aus 13 m abzog, der Ball wurde von einem Neinstedter abgefälscht und ging Richtung Tor. Der Torwart der Gastgeber brachte irgendwie noch den Fuß an das Leder und so ging dieses an die Latte und über das Tor. Es blieb also beim 0:0 Halbzeitstand und die Germanen trauerten ihren vergebenen Chancen hinterher.
Die 2. Halbzeit sollte dann viele überraschen, denn diese zeigte eine völlig andere Germania aus Gernrode. Neinstedt kam gewillt aus der Pause und bei den Gernrödern schien jeder gute Vorsatz in der Kabine geblieben zu sein. In der 50. Minute kamen die Gastgeber das erste Mal gefährlich vor das Gernröder Tor. Benjamin Götz verzog nur knapp, nachdem die Gernröder Abwehr den Ball nicht konsequent klären konnte. In der 54. Minute machte es Götz dann besser, nach einem Pass von Chris Gensler stürzte die Gernröder Abwehr auf und nieder, so hatte der Neinstedter Angreifer freie Bahn und schloss zum 1:0 für die Hausherren ab. Die Germanen wirkten angeknockt, man ließ jetzt alles vermissen was man in der 1. Hälfte an Torgefahr und Zusammenspiel zeigte. Kurz nach dem Führungstreffer ein weiterer Genickschlag für die Gäste, Henrik Krause senste Roohola Taheri an der Strafraumgrenze um und es gab folgerichtig Strafstoß für Neinstedt. Diese Chance ließ sich Neinstedts Kapitän Philipp Pastorek nicht entgehen und verwandelte sicher zum 2:0 (58.). Jetzt schienen die Germanen völlig aus dem Konzept zu sein und nur 2 Minuten später hätten die Neinstedter fast den nächsten Treffer erzielt. Wieder war es Benjamin Götz der die Gernröder Hintermannschaft alt aussehen ließ und knapp vergab (60.). Neinstedt agierte viel disziplinierter und übernahm auch das Heft des Handelns mehr und mehr. Gernrode versuchte es immer wieder im klein-klein und machte es dadurch den Gastgebern recht einfach kaum noch Gefahr zuzulassen. In der 70. Minute dann doch so etwas wie Gefahr am Neinstedter Kasten, Malte Stern versuchte es mit einem Freistoß aus 25 m. Der Ball flog auch recht knapp am Lattenkreuz vorbei. Aus dem Spiel brachten aber die Germanen fast gar nichts mehr zu Stande. Neinstedt wirkt immer gefährlicher in ihren Angriffen als die Gernröder. Nur noch einmal kamen die Gäste vielversprechend vor das Tor von Karsten König. Nach einer Martin Schleichardt Flanke von links versuchte es Florian Machemehl per Kopf, aber auch hier war der Ball zu unplatziert und damit kein Problem für den Neinstedter Schlussmann (80.). Nach 90 Minuten pfiff dann der gut leitende Schiedsrichter Steffen Köhler diese faire Partie ab und Neinstedt ging verdient als Sieger vom Platz.
Nach dem Spiel sagte Trainer Steffen Morcinek: „ Unsere Chancenverwertung der 1. Halbzeit war katastrophal, hier müssen wir einfach in Führung gehen. In der 2. Halbzeit fanden wir eigentlich gar nicht mehr statt, wir wirkten völlig platt. Es ist ärgerlich uns so den Schneid abkaufen zu lassen. Neinstedt hat am Ende verdient gewonnen.“
Die Germanen zeigten wieder einmal ihre 2 Gesichter, Überlegenheit und beste Torchancen in der 1. Halbzeit und Unordnung und festgefahren in der Spielweise ohne flexibel auf die jeweilige Situation zu reagieren in der 2. Halbzeit brachten eine völlig verdiente Niederlage ein. Zum wiederholten Male war die desolate Chancenverwertung ein Hauptgrund, hier muss unbedingt gehandelt werden. Mit dieser Niederlage hat man sich eigentlich aus dem Titelrennen verabschiedet, außer es gibt noch Schützenhilfe.
02 Sep
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.