02 Sep
Solider Heimsieg mit Steigerungspotenzial
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.
25 Apr
SV Germania Gernrode - FSV Askania Ballenstedt 4:2
Geschrieben von: Jens Grundmann
Am 24. Spieltag der Harzoberliga hieß es Derby Zeit im Hagental. Die Germanen empfingen den FSV Askania Ballenstedt, der gleichzeitig Tabellennachbar ist. Die Niederlage der Vorwoche in Neinstedt war ein Rückschlag für die Gernröder, im nächsten Derby wollte man eigentlich eine Wiedergutmachung zeigen.
Die 1. Halbzeit begann recht verheißungsvoll für die Hausherren, nach einer Michael Umgelder Eingabe in den 16er verpasste ein Askane den Ball und so stand Florian Machemehl völlig frei vor dem Kasten. Der junge Stürmer nutzte die Gelegenheit aber leider nicht, er wuchtete den Ball über die Latte (3.). Die Germanen versuchten in der Folgezeit das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen, der Ball sollte durch die eigenen Reihen laufen. Oft kam wieder die alte Schwäche der Gernröder zum Zuge, man spielte oft zu kompliziert im Klein/Klein. Ballenstedt hingegen versuchte es mit schnellen Gegenstößen und mit Pässen in die Tiefe. Einige Versuche waren dann auch im Ansatz gut, bleiben aber noch ungefährlich. So blieb es zwar in den nächsten 30 Minuten spannend, ohne aber so richtig vom Sitz hauende Szenen zu sehen. Das änderte sich dann in den letzten 15 Minuten vor der Pause. Erst schlugen die Germanen zu, Julius Blume zog in der 33. Minute unwiderstehlich in den Strafraum und passte zum mitgelaufenen Martin Schleichardt. Dieser ließ noch seinen Gegenspieler aussteigen und vollendete präzise zum 1:0. Es schien nach Plan für die Germanen zu laufen. Doch in der 43. Minute kam es zu einer diskussionswürdigen Szene. Germanias Ingmar Kuke bekommt den Ball aus kürzester Distanz an die Hand, Schiedsrichter Robert Gnade entschied sofort berechtigt auf Freistoß. Gleichzeitig gab der Unparteiische Kuke dann noch die Gelb/Rote Karte, der Gernröder hatte am Anfang der Partie schon Gelb gesehen. Hier kann man unterschiedlicher Meinung sein, denn aus solch Distanz kann ein Spieler physiologisch gar nicht mehr reagieren. Diese Entscheidung musste so aber akzeptiert werden und das schien jetzt den Ballenstedtern in die Karten zu spielen. Den folgenden Freistoß setzte dann Askanias Christain Frohburg sehenswert zum 1:1 Ausgleich ins Dreiangel (45.). So bleib es dann bis zum Pausenpfiff.
Die 2. Halbzeit zeigte ein ähnliches Bild wie die 1. Hälfte. Gernrode versuchte das Spiel zu machen, tat sich aber schwer erfolgreich in die Spitze zu spielen. Ballenstedt lauerte auf seine Chance, die kam dann in der 61. Minute ein langer Ball von Andre Ose flog in den 16er, Gernrodes Toni Förster und Lukas Schulze waren sich nicht richtig einig wer zuum Ball gehen soll und so landete dieser auf dem Kopf von Askanias Christian Frohburg, der dann im Nachsetzen den 1:2 Führungstreffer für Ballenstedt erzielen konnte. In Folge dieses Treffers schien bei den Hausherren die letzte Niederlage der Vorwoche wieder präsent in den Köpfen zu sein. Die Körpersprache wirkte angeschlagen und von den Gästefans wurde schon der „Auswärtssieg“ skandiert. Doch das Trainerteam um Chefcoach Steffen Morcinek reagierte und brachte kurz hintereinander neue Kräfte in die Partie. Das zeigte Wirkung im Spiel der Germanen, man drang jetzt den Gegner an den eigenen Strafraum. Der eingewechselte Aaron Vincentini erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld, sein genauer Pass in die Tiefe erreichte Malte Stern und dieser traf im 2. Versuch zum vielumjubelten 2:2 (85.). Danach nahm der Druck der Germanen noch zu und so stand es nur 1 Minute später 3:2. Malte Stern war frei durch scheiterte aber erst einmal am Ballenstedter Keeper, der Ball kam zu ihm zurück und Stern passte überlegt auf den ebenfalls eingewechselten Eike Roßmeyer der den Führungstreffer erzielte (86.). Doch die Germanen hatten noch nicht genug und Ballenstedt brach jetzt auseinander. Ein langer Abschlag von Germanias Schlussmann Mathias Langer landete bei Aaron Vincentini, der jetzt freien Lauf hatte aufs Askanen Tor. Diese Chance ließ sich der junge Germanen Stürmer nicht entgehen und schloss gekonnt zum 4:2 Siegtreffer ab. Kurz darauf war Schluss und die Germanen verließen als Derbysieger den Platz.
Nach dem Spiel sagte Trainer Steffen Morcinek: „Die Einwechselungen haben uns auf die Siegerstraße geführt. In der 1. Halbzeit taten wir uns schwer richtig ins Laufen zu kommen trotz Führung. Die Gelb/Rote brachte uns dann auch noch einen Nachteil. Trotzdem haben wir bis zum Schluss nicht aufgegeben und das Hat sich ausgezahlt.“
Germania ist verdienter Sieger in diesem Derby, trotz Unterzahl rang man den Gegner nieder. Ballenstedt verpasste es nach der Führung weiter nach vorn zu spielen. Stattdessen versuchte man den Vorsprung zu verwalten. Die Germanen gaben nicht auf und zeigten in der Schlussphase was mit zielstrebigen Willen möglich ist.
02 Sep
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.