In der 2. Halbzeit kommt man ins Rollen

02 Mai

Hessener SV - SV Germania Gernrode 0:6

In der 2. Halbzeit kommt man ins Rollen

Geschrieben von: Jens Grundmann

Am 25. Spieltag der Harzoberliga mussten die Germanen weit reisen, es ging zum Hessener SV. Die Hessener waren schon 2 Mal Gegner in dieser Saison und beide Male behielten die Germanen die Oberhand. Das sollte aber nicht darüber hinweg täuschen und den Gegner auf die leichte Schulter nimmt.

Die 1. Halbzeit war in den ersten 35 Minuten davon geprägt, dass die Germanen wieder einmal klar den Ballbesitz bestimmten und die Hausherren in die eigene Hälfte drängte. Manko war aber ebenfalls wieder, man erspielte sich gute Schusspositionen, schloss aber einfach mal nicht trocken ab. Der Ball lief von einem zum anderen Spieler ohne den Abschluss zu suchen. Das Team hatte zwar einige Umstellungen hin zu nehmen, doch allein daran fest zu machen wäre zu einfach. In der 39. Minute dann doch der Führungstreffer für die Germanen. Nachdem Malte Stern in den 16er drang, spielte er den mitgelaufenen Kevin Pulst an. Der Germanen Angreifer schoss aufs Tor, der Ball wurde noch abgefälscht und landete zum 0:1 im Netz. Sollte nun endlich der Knoten geplatzt sein?. Das hofften alle, doch erst einmal ging es dann nach 45 Minuten in die Pause.

Die 2. Halbzeit begann dann gleich gut für die Germania. In der 48. Minute war es wieder Kevin Pulst der zum 0:2 einschob, die Vorarbeit leistete Michael Umgelder dazu. Jetzt sah es alles nach einem klaren Spielverlauf aus und so war es dann auch. Die Gäste aus Gernrode kamen jetzt immer besser in Fahrt und ließen den Gegner nicht zur Entfaltung kommen. In der 52. Minute spielte Eike Roßmeyer den einlaufenden Lukas Schulze an, dieser war in guter Schussposition, traf aber den Ball leider nicht richtig und so hatte Hessen Torwart Stefan Schrader wenig Probleme. Die einzige etwas gefährlichere Möglichkeit für Hessen gab es in der 56. Minute nach einer Ecke. Die Germanen Abwehr war nicht gut sortiert und so kam Kevin Biernatzki recht frei zum Kopfball. Der Ball segelte aber am Gernröder Kasten vorbei. Danach spielten nur noch die Germanen offensiv gefährlich nach vorn. Nach einer Julius Blume Ecke auf den kurzen Pfosten verzog Rick Bunzel nur knapp (58.).  In der 60. Minute hatten dann schon alle Gernröder den Torjubel auf den Lippen, nachdem Michael Umgelder super von Julius Blume angespielt wurde war der frei auf dem Weg zum Tor,  er spielte uneigennützig rüber auf den mitgelaufenen Kevin Pulst. Dieser war völlig frei, das Tor leer, doch leider erzielte Pulst nicht seinen 3. Treffer, sondern schob den Ball am Tor vorbei. Das verringerte aber trotzdem nicht den Vorwärtsdrang der Germanen und so fiel der 3. Treffer dann in der 74. Minute. Florian Machemehl zog über rechts auf und davon, er flankte in den 16er wo Martin Schleichardt von hinten einlief und das 0:3 erzielen konnte. Jetzt gab es Chancen im Minutentakt. Ein Freistoß von Michael Umgelder wurde erst abgewehrt, doch das Leder landete bei Manuel Franke, der dann mit seinem Schuss am Torwart scheiterte (75.). Nur 1 Minute später machte es Franke dann besser, nach Vorarbeit von Henrik Krause erzielte der Gernröder Routinier im 2. Versuch dann das 0:4 (76.). Ein schöner Spielzug führte dann zum 0:5, Manuel Franke spielte auf den durchstartenden Martin Schleichardt, der dann punktgenau per Flanke den Kopf von Florian Machemehl fand, der Genröder Stürmer ließ sich die Chance nicht entgehen und nickte den Ball in die Maschen (81.). Den Schlusspunkt setzte dann ebenfalls wieder Florian Machemehl, nachdem Leon Schmelzer Aaron Vincentini am 5er anspielte setzte sich der Gernröder schön gegen 2 Gegenspieler durch, sein Schuss landete aber an der Latte, doch Florian Machemehl spekulierte richtig und konnte den Ball danach zum Endstand von 0:6 über die Linie drücken. Nach 90 Minuten war dann Schluss und die Germanen fuhren die 3 Punkte ein.

Nach dem Spiel sagte Trainer Steffen Morcinek: „In der 1. Halbzeit kamen wir wieder schwer in die Gänge. Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, doch es fehlte etwas Zählbares. In der 2. Halbzeit machten wir es dann besser und sind dann am Ende verdient auch in der Höhe als Sieger vom Platz gegangen.“

Am Ende kann man zufrieden sein mit dem Ergebnis, trotz verhaltener 1. Halbzeit. Als man dann ins Rollen kam, fand man auch die richtigen Mittel, um Tore zu erzielen. Wenn man 90 Minuten konzentriert ans Werk geht, dann ist das Team auch schwer zu schlagen. Das sollte der Ansporn für die nächsten Partien sein.

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