Mangelnde Chancenverwertung bringt nur 1 Punkt

Am 7. Spieltag der Harzoberliga empfing die Germania den Tabellennachbarn aus Wegeleben. Beide Teams hängen im unteren Drittel der Tabelle fest, also heißt es für beide zu punkten um weiter nach oben zu klettern.

Das Spiel begann gleich gut für das Heimteam, nach 2 Minuten steckte Michael Umgelder den Ball auf Lucas Ullrich durch und der verpasste mit seinem Schuss nur hauchdünn das Tor. Gernrode blieb weiter am Drücker, wiederum war es Lucas Ullrich, der nach einer Umgelder Flanke den Ball mit dem Kopf streifte, doch Meteor Keeper Patrick Hartmann war auf dem Posten (5.). Das erste offensive Zeichen von Wegeleben kam in der 12. Minute, die Germanen verloren den Ball im Mittelfeld, Christian Kesten schaltete sofort auf Konter, bediente Andre Brakebusch dessen Schuss etwas verunglückte, aber wieder Kesten erreichte, sein Schussversuch wurde aber wegen Abseits unterbunden. Im Gegenzug wäre fast die Führung entstanden, doch wieder verfehlte Lucas Ullrich das Tor nur knapp (13). Es spielte weiter nur die Germania, Lukas Schulze versuchte es per Fernschuss und auch er verfehlte das Gehäuse (22.). Sogar Germanias Abwehrspieler schalteten sich ins Offensivspiel ein, Nick Bamberg bediente nach einem Solo Lucas Ullrich, doch wie schon davor ging der Schuss am Tor vorbei (30.). Die letzte Chance der ersten Hälfte hatte abermals Gernrode, Marcel Zinke mit einem Versuch aus 20 m, auch hier verfehlte der Ball das Eckige nur um wenige Zentimeter (37.). Nach 45 Minuten ging es also torlos in die Kabinen.

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild, es spielte nur die Germania. Wegeleben versuchte hinten sicher zu stehen und lauerte auf Konter. Die erste gute Möglichkeit der 2. Hälfte hatte aber wieder Gernrode als Martin Jost nach einer Rick Bunzel Flanke nur knapp am Pfosten vorbei köpfte (61.). Der nächste Anlauf lief dann wieder über Rick Bunzel, der setzet Lucas Ullrich in Szene, doch wieder einmal ging der Ball am Tor vorbei (66.). Langsam verzweifelten Germanias Fans wegen der Abschlussschwäche ihres Teams. Weiter ging es im Germanen Takt, jetzt war es wieder Martin Jost der aus 18 m Metern das Tor verfehlte (69.) und kurz danach per Kopf nur die Latte traf (73.). Gernrode spielte zwar gut, doch man vernachlässigte die Flügel, so dass Wegeleben den Raum in der Mitte nur eng machen musste, um den Weg zum Tor sehr schwer machte. Doch in der 83. Minute erlöste Michael Umgelder per Kopf das Gastgeber-Team mit dem 1:0. Jetzt dachte man, der Bann sei gebrochen. Wegeleben bekam aber in der 91. Minute dann noch einen Freistoß zugesprochen. Der Ball wird hoch in den 16er gespielt, Germanen Tormann Kevin Schulze und sein Teamkollege Michael Umgelder behinderten sich gegenseitig, lachender Dritter war Meteors Bryan Schulmeyer, der den glücklichen 1:1 Endstand mit dem Kopf markierte. Kurz danach war Schluss und die Germanen guckten recht betröppelt aus der Wäsche.

Nach der Partie sagte Trainer Steffen Morcinek: „Ich bin fast ratlos wegen unserer Chancenverwertung. Wir spielen fast in jedem Spiel besser und haben auch genügend Chancen, doch wir nutzen sie eben leider nicht und lassen dadurch zu viel Punkte liegen."

Die Germania scheitert leider zu oft an der Abschlussschwäche vor dem Tor und bringt sich dadurch selbst um den verdienten Lohn. Spielerisch zeigt man oft was die Mannschaft drauf hat, doch es muss der Ball auch mal in die Maschen gehen, sonst kommt man nur schwer aus dem Tabellenkeller.