In zäher Partie geht man als Sieger vom Platz

09 Okt

SV Germania Gernrode - SV Darlingerode/Drübeck 2:1

In zäher Partie geht man als Sieger vom Platz

Geschrieben von: Jens Grundmann

Am 6. Spieltag der Harzoberliga empfingen die Germanen den SV Darlingerode/Drübeck im Hagental. Nach dem doch enttäuschenden Remis der letzten Woche wollten die Hausherren Wiedergutmachung betreiben und 3 Punkte gegen einen Tabellennachbarn einfahren. Die Gäste waren nicht zu unterschätzen, sie hatten bisher einen guten Saisonstart.

Die Partie ging gleich gut los für die Germanen, nach einem schönem Steckpass von Malte Stern auf den durchstartenden Julius Blume stand es 1:0. Blume setzte sich schön im Laufduell durch und vollendete abgezockt in die lange Ecke. Ein super Start für die Germanen. Doch leider brachte der Führungstreffer nicht die rechte Sicherheit. In der 12. Minute verlor Willi Zech ein Ball kurz vor dem Strafraum, diesen Fehler nutzte SV Stürmer Nils Keil eiskalt aus und erzielte das 1:1. Danach versuchten die Germanen wieder das Heft des Handels in ihre Hände zu nehmen. Man tat sich aber wieder einmal recht schwer trotz Ballhoheit. In der 27. Minute dann ein schöner Diagonalpass von Julius Blume in den Lauf von Florian Machemehl, doch noch verzog der Gernröder Torjäger knapp. 4 Minuten später machte es Machemehl dann besser. Wieder war der Türöffner ein Diagonalwechsel kurz hinter der Mittellinie, Machemehl schnappte sich den Ball und lief 30 m in Richtung Tor und zog ab, der Ball landete zum 2:1 in den Maschen (31.). Doch noch war das Spiel nicht gegessen, dafür waren noch viele Minuten zu spielen und der Gegner blieb gefährlich. Wieder ein Ballverlust im Mittelfeld brachte Torgefahr für das Germanengehäuse. SV Akteur Richard Miller brachte eine Flanke per Kopf auf’s Tor, doch der Ball strich am linken Pfosten vorbei (34.). Hochkarätig war das Spiel insgesamt nicht in dieser Phase, es lebte eher von der Spannung. Die letzte erwähnenswerte Chance in Halbzeit 1 hatten dann kurz vor der Pause noch einmal die Germanen. Nach einem Jonas Bochnia Einwurf und der Verlängerung per Kopf durch Florian Machemehl kam Julius Blume ebenfalls per Kopf zum Abschluss, leider konnte Blume nicht genug Druck hinter den Ball bringen und so fing SV Torwart Christopher Hoffmann das Leder sicher weg (44.). Kurz darauf schickte der gut leitende Schiedsrichter Steffen Köhler beide Teams in die Halbzeitpause.

Die 2. Halbzeit begann erst einmal ohne große Höhepunkte, das Spiel schien langsam vor sich her zu plätschern. Zwar versuchte die Hagental Elf die Ballhoheit auszunutzen, doch leider gelang das fast gar nicht. Im Gegenteil, man musste sogar bangen den Ausgleich zu fangen. In der 60. Minute lief dann Darlingerode/Drübecks Spieler Florian Festerling die linke Außenbahn entlang, sein Pass in den Strafraum klärte Germanias Toni Förster knapp vor dem Einschuss bereiten Nils Keil. Auf der anderen Seite dann Freistoß für die Germania. Julius Blume führte aus und Leon Schmelzer verzog nur knapp per Kopf (66.). In der 72. Minute dann die nächste vergebene Gelegenheit den Sack zu zu machen, Ingmar Kuke verfehlte, nach einer Ecke, freistehend per Kopf das Tor. Nur 1 Minute später wieder die Chance den Deckel drauf zu machen. Henrik Krause im Zusammenspiel mit Julius Blume, Blume dann in die Mitte und Rick Bunzel kann den Ball nicht im leeren Kasten unterbringen (72.). Die Germanen Anhänger wurden immer unruhiger, denn jetzt schickte der SV seine langen Jungs nach vorne und man befürchtete das jetzt die Lufthoheit bei den Gästen liegt. Doch es war ein langer Abschlag der Gäste, der Gefahr brachte. Den langen Ball verlängerte unfreiwillig Malte Stern und so war Gästespieler Florian Festerling durch, zum Glück für die Germanen legte er den Ball am Tor vorbei (76.). Aufatmen bei allen Zuschauern die es mit der Germania halten. Die Gäste versuchten durch Standards Unruhe zu schaffen, doch der Ausgleichstreffer gelang nicht mehr. In der Nachspielzeit gab es dann, nach einer Notbremse, noch glatt Rot für Darlingerode/Drübecks Lukas Keck. Danach war die Partie aus und die Germanen konnten als Sieger mit 2:1 vom Platz gehen.

Nach dem Spiel sagte Co-Trainer Ralph Kuhmann: „Wir haben es wieder einmal zu lange spannend gemacht, wichtig sind heute aber die 3 Punkte.“

Für viele Zuschauer war es ein zähes Spiel der Germanen, der Spielfluss der letzten Saison ist noch nicht vorhanden. Trotzdem kann man zufrieden sein, denn wenigstens hat man die 3 Punkte eingefahren ohne zu glänzen.

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