Pflichtspielauftakt im Pokal bringt Halbfinaleinzug

20 Feb

1. Männermannschaft

Pflichtspielauftakt im Pokal bringt Halbfinaleinzug

Geschrieben von: Jens Grundmann

Im Viertelfinale im Pokal des Landrates traf die Germania aus Gernrode auf die Zweite Mannschaft des Blanklenburger FV im Hagental. Nach den vielen Vorbereitungsspielen war es für beide Teams eine erste Bewährungsprobe unter Wettkampfbedingungen, wobei die Heimelf den Favoritenstatus einnahm.

Bei bestem Fußballwetter startete das Spiel vermeintlich verheißungsvoll für die Hagental Elf. In der 3. Minute gab es den ersten Torjubel zu vernehmen, denn Florian Machemehl konnte nach guter Vorarbeit von Henrik Krause BFV Keeper Max Nelke mit einem Lupfer überwinden. Leider stand Machemehl ein klein wenig zu viel in der verbotenen Abseitszone und so  nahm Schiedsrichter Wolf Tillmann Hesselbach zu Recht den Treffer zurück. In der 15. Minute wurden dann die Germanen kalt erwischt, ein langer Ball und ein verloren gegangenes Kopfballduell führten dazu, dass Marc Henry Huch frei durch war und diese Chance eiskalt zum 0:1 für Blankenburg ausnutzte. Hier sah die Abwehrreihe der Germanen alles andere als gut aus. Danach übernahmen die Hausherren das Kommando, es gab erste gute Chancen. In der 18. Minute passte Rick Bunzel in den Strafraum, der Ball gelangte zu Martin Schleichardt, der aber völlig frei verzog. Kurz danach rollte der nächste Angriff, Henrik Krause setzte Aaron Vincentini in Szene, dieser setzte sich gegen 2 Gegenspieler durch und hatte freie Schussbahn, doch im letzten Moment wurde sein Schuss abgeblockt (23.). Gernrode war spielbestimmend, wirkte aber zu verspielt, man vermisste den überzeugenden Abschluss vor dem Tor. Die nächste Offensivaktion der Germanen sah vielversprechend aus, ein Diagonalpass von Christopher Ewald auf Willi Zech überwand die komplette Abwehrreihe der Blankenburger. Zech behielt die Übersicht und spielte auf den blank stehenden Rick Bunzel, doch der Gernröder Routinier vergab freistehend (26.). Jetzt lief ein Angriff nach dem anderen von Germanenseite. Der nächste wurde von Florian Machemehl eingeleitet, dieser spielte sich über links in den Strafraum und setzte mit klugen Rückpass Martin Schleichardt ein. Schleichardts Schuss ging aber wieder neben das Gehäuse des BFV (28.). Nur 2 Minuten später flankte Willi Zech von rechts an den 5er, dort stieg Florian Machemehl zum Kopfball hoch, setzte aber das Leder knapp neben den Pfosten (30.). Weiter ging der Angriffslauf der Germanen in der 32. Minute, diese Mal war Martin Schleichardt der Vorbereiter, seine Vorarbeit kam zu Aaron Vincentini, der den Ball in den Winkel setzen wollte, doch mit einer Glanzparade verhinderte Blankenburgs Schlussmann Nelke den Treffer. In der 36. Minute war es dann soweit und der Ausgleichstreffer fiel. Rick Bunzel bediente mit einer klasse Flanke von rechts Florian Machemehl, der dann in der Luft stand und per Kopfball das 1:1 erzielte. Danach gab es aber keinen Abbruch im Angriffsspiel der Germania, schon in der 38. Minute hätte es fast die Führung für die Germanen gegeben, doch leider klatschte der Abschluss von Florian Machemehl an den Pfosten. Den nächsten Aluminiumtreffer gab es dann in der 40. Minute, Absender war Aaron Vincentini, dessen Schuss an die Latte krachte. Doch im Eifer des Gefechts vergaßen die Germanen, dass der BFV gute Konterspieler hatte. Ein Pass auf den durchstartenden Marc Henry Huch überraschte die gesamte Gernröder Hintermannschaft, Huch zog 3 Spieler auf sich und passte dann zum freistehenden Rowan Stender, der Schuss vom Blankenburger Angreifer wurde von Paul Schulz im Germanen Tor gut gehalten. Es gab aber eine Nachschussmöglichkeit für Michel Kaye und dieser wurde von Florian Machemehl vor der Torlinie geblockt (41.). Diesen kurzen Schockmoment verarbeiteten die Germanen aber sehr gut denn Aaron Vincentini erzielte mit einem sehenswerten Schuss das 2:1 in der Nachspielzeit der 1. Hälfte (45.+2). Das war aber immer noch nicht der Pausenstand, denn es gab 3. Minute der Nachspielzeit auch noch einen Elfmeter für die Hagental Elf. Nach einem Foul an Aaron Vincentini entschied Schiedsrichter Hesselbach berechtigt auf Strafstoß. Diese Möglichkeit ließ sich Florian Machemehl nicht entgehen und verwandelte sicher zum 3:1 (45.+3). Kurz darauf war dann Halbzeitpause.

Die zweite Hälfte zeigte das selbe Bild wie in Halbzeit 1, die Germanen waren spielbestimmend. Man ließ Gegner und Ball laufen und erspielte sich dadurch gute Gelegenheiten vor dem gegnerischen Tor. In der 55. Minute ging Henrik Krause über links energisch in den Strafraum und zog ab, seinen Schuss konnte BFV Keeper Nelke nicht festhalten und schon war Torjäger Florian Machemehl zur Stelle und verwandelte zum 4:1. Das 5:1 fiel nur 3 Minuten später nach einem Freistoß. Martin Schleichardt führte aus und spielte flach an den 5er, dort lief Florian Machemehl ein und vollendete mit dem nächsten Treffer. Die Führung in dieser Höhe war auch völlig verdient, denn Blankenburg verließen mehr und mehr die Kräfte. Die nächste Möglichkeit kam dann in der 68. Minute, als Martin Schleichardt vom 16er abzog, abermals verhinderte BFV Torwart Nelke den Einschlag im Netz. Die Germanen blieben aber am Drücker undlegten dann in der 72. Minute noch einmal nach. Nach einem langen Ball in den Blankenburger Strafraum gab es Unstimmigkeiten in der Blankenburger Hintermannschaft, diese nutzte der eingewechselte Manuel Franke aus, spritzte dazwischen und erzielte per Kopf das 6:1. In der letzten Viertelstunde des Spiels passierte dann nichts Weltbewegendes mehr, Gernrode verwaltete den Vorsprung und Blankenburg versuchte das Ergebnis erträglich zu halten. So pfiff der gut leitende Schiedsrichter Hesselbach die Partie pünktlich nach 90 Minuten ab und Gernrode zog mit dem 6:1 Sieg ins Halbfinale des Pokals ein.

Der Sieg ging am Ende völlig in Ordnung, nur in den ersten 20 Minuten waren die Germanen noch nicht richtig auf dem Spielfeld. So steht man, wie in der letzten Saison, im Halbfinale des Kreispokals. In der Liga kommt am Samstag dann das nächste Highlight, man trifft im Hagental auf den Spitzenreiter TSV Berßel. Sollte man so konzentriert spielen wie über fast 80 Minuten im Pokal, könnte man dem Tabelleführer ein Bein stellen und die Meisterschaftsfrage  in der Harzoberligawieder spannend gestalten.

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