02 Sep
Solider Heimsieg mit Steigerungspotenzial
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.
11 Mär
SV Germania Gernrode - SV Germania Neinstedt 2:2
Geschrieben von: Jens Grundmann
Am 16. Spieltag der Harzoberliga kam es zum Germanen Duell zwischen den Teams aus Gernrode und Neinstedt. Dieses Derby wurde Freitagabend unter Flutlicht angesetzt und sollte sich zu einem Zuschauermagneten entwickeln. Über 300 Zuschauer fanden den Weg ins eiskalte Hagental. Beide Mannschaften rangieren tabellarisch in der oberen Region der Liga, wobei die Neinstedter ärgster Verfolger vom Tabellenführer Berßel sind und auf Platz 2 stehen. Das versprach ein kurzweiliges und spannendes Aufeinandertreffen.
Die 1. Halbzeit ging auch gleich gut für die heimische Hagental Elf los, Florian Machemehl marschierte über rechts Richtung Strafraum. Er ließ seine Gegner stehen und zog ab, doch Neinstedts Keeper Karsten König war gleich hellwach und parierte den Flachschuss mit dem Fuß (6.). Gernrode war in den ersten Minuten druckvoller, der nächste gute Abschluss kam wieder aus ihren Reihen. Julius Blume versuchte es vom 16er, doch auch hier war König wieder zur Stelle (11.). Nur 1 Minute später kullerte der Ball knapp am Neinstedter Kasten vorbei, denn ein abgefälschter Schuss von Ingmar Kuke wurde immer länger, ging aber schlussendlich am Tor vorbei (12.). In der 15. Minute hatten die heimischen Germanen schon den Torjubel auf den Lippen. Nach einer Ecke setzte Rick Bunzel zum Fallrückzieher an und der Ball klatschte an den Innenpfosten, doch leider sprang er von da wieder ins Feld und konnte geklärt werden. Nach gut 20 Minuten wurde Neinstedt immer stärker. Ein Fehlpass von Gernrodes Willi Zech kam zu Andy Lippert, der versuchte es aus gut 30 m mit einem Fernschuss, den sehr weit vor seinem Tor stehenden Gernröder Keeper Paul Schulz zu überwinden, der Ball klatschte aber an die Latte (20.). Jetzt wirkten die Gernröder etwas von der Rolle und Neinstedt übernahm das Zepter. Neinstedts Lenard Winter hatte dann die Chance die Gäste in Führung zu bringen, als er frei auf das Gernröder Tor zu rannte. Doch Gernrodes Schlussmann Paul Schulz verhinderte das mit einer guten Parade (29.). Neinstedt war jetzt spritziger und Gernrodes Spiel war etwas konfus, man konnte keinen Ball klar klären. In der 30. Minute Freistoß für die Neinstedter aus gute Position. Diese Möglichkeit nutzte Alexander Michaelis mit einer sehenswerten Ausführung zum 0:1 für Neinstedt. Dieser Treffer zeigte Wirkung, Neinstedt spielte jetzt mutig und Gernrode beging leider viele Fehler in der Vorwärtsbewegung. Nach solch einem Fehler, in der eigenen Hälfte schlug man eine Kerze, führte fast zum nächsten Treffer. Der Ball gelangte zu Karl Wetterling der den Ball knapp am Gernröder Kasten vorbei setzte (36.). Kurz vor der Pause dann der nächste unnötige Ballverlust der Gernröder im Spiel nach vorn, Neinstedts Lenard Winter reagierte schnell und spielte den Ball auf den freien Karl Wetterling, dessen Abschluss konnte Paul Schulz klären (44.). Kurz darauf pfiff der gut leitende Schiedsrichter Robert Gnade beim Stand von 0:1 zur Pause.
Halbzeit 2 begann für die Neinstedter gleich nach Maß, es waren gerade einmal 3 Minuten gespielt und schon stand es 0:2. Wieder war Ausgangspunkt ein Ballverlust im Mittelfeld, der Ball wurde sofort von Neinstedt in die Spitze gespielt. Dort konnte sich Lenard Winter gegen seinen Gegenspieler im Laufduell durchsetzen und er überwand auch Gernrode Torwart Schulz zur 2 Tore Führung für die Gäste (48.). Das schien aber die Gernröder jetzt aufgeweckt zu haben, denn jetzt übernahmen sie zunehmend die Initiative. Das führte dann auch zum Erfolg. Ausgangspunkt war Willi Zech, der schickte Florian Machemehl auf die Reise, dieser zog dann unwiderstehlich über links in den Strafraum und passte in den Rücken der Neinstedter Abwehr. Beim Versuch den Ball zu klären drückte Neinstedts Chris Wächter den Ball über die eigene Torlinie zum Anschluss von 1:2 (53.). Danach folgten Chancen für Gernrode im Minutentakt. In der 55. Minute war es wieder Florian Machemehl der freie Schussbahn hatte, doch leider setzte der Gernröder Torjäger den Ball über das Tor. Auch in die nächste Chance hatte Machemehl, er zog aus 20 m einfach mal flach ab, das Leder zischte nur Millimeter am Neinstedter Gehäuse vorbei (56.). Gernrode drückte jetzt Neinstedt an den eigenen Strafraum, Entlastungangriffe gab es jetzt nicht mehr. Der Druck von Gernröder Seite wurde immer größer, man wollte unbedingt den Ausgleich. In der 69. Minute setzte dann Lukas Schulze Willi Zech in Szene, dieser zog aus spitzem Winkel ab, er scheiterte aber aber am Neinstedter Schlussmann, der zur Ecke klärte. Diese Ecke brachte dann Julius Blume schön in den Strafraum, wo Ingmar Kuke schulbuchmäßig einlief und zum 2:2 per Kopf einnickte (70.). Jetzt wollten die Hausherren natürlich noch den Siegtreffer, den hatte dann auch der eingewechselte Manuel Franke auf dem Fuß. Franke wurde von Julius Blume angespielt und hatte eine gute Schussposition, doch leider haute der Gernröder Stürmer den Ball links am Tor vorbei (79.). In den letzten 10 Minuten rannten zwar die Gernröder ständig auf das Neinstedter Tor an, leider gelang aber nicht mehr der Siegtreffer. Es bleib also nach 90 Minuten plus kurzer Nachspielzeit beim am Ende leistungsgerechten 2:2 Endstand.
Nach dem Derby sagte Trainer Marcel Zinke: „Wir sind gut ins Spiel gekommen, die ersten 15 Minuten gehörten uns. Dann fällt der Führungstreffer und wir verlieren dann den Pfaden. In Halbzeit 2 werden wir gleich kalt erwischt, Neinstedt macht nach einem Konter das 0:2. Doch ab da sind wir endlich hellwach machen dann den Anschluss und den Ausgleich. Das Spiel ging in der 2. Halbzeit eigentlich nur auf das Neinstedter Tor. Am Ende geht das 2:2 aber in Ordnung, da Neinstedt abgezockt seine Chancen nutzte.“
Das Derby war sehr kurzweilig und spannend. Gernrode versäumte es mal wieder seine frühen Chancen zu nutzen und in Führung zu gehen. Neinstedt war nach gut 20 Minuten besser in der Partie und ging auch verdient in Führung. Die 2. Halbzeit gehörte eindeutig der Gernröder Germania, trotz des 2. Treffers für Neinstedt. Hier hätte man fast noch das Spiel gedreht, doch leider gelang das nicht. Man muss am Ende sagen, das Remis war leistungsgerecht. Freuen dürfte das aber nur den Tabellenführer.
Bild: © Jan-Leo Braschoß
02 Sep
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.