02 Sep
Solider Heimsieg mit Steigerungspotenzial
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.
03 Mai
FSV Askania Ballenstedt - SV Germania Gernrode 2:1
Geschrieben von: Jens Grundmann
Am 1. Mai musste unsere Erste zum Derby nach Ballenstedt reisen. Das Spiel fiel am 12. Spieltag aus und wurde am Tag der Arbeit nachgeholt. Die Vorzeichen standen wieder einmal auf wackeligen Vorzeichen für die Germanen, hatte man in der Vorwoche keine gute Leistung im Heimspiel abgeliefert. Aus der Vergangenheit war eigentlich allen bewusst, dass Ballenstedt immer doppelt motiviert ist gegen die Hagental Elf. Man wollte den vielen mitgereisten Fans beweisen, dass man ein anderes Gesicht hat und wieder guten Fußball zeigen.
Die 1. Halbzeit begann aber gleich schlecht für die Gäste, nach 5 Minuten waren alle Vorsätze dahin, denn man lag schon mit 1:0 zurück. Ballenstedt nutzte die Unordnung in Germanias Abwehr eiskalt aus und kam, nach sehr gutem Zuspiel von Nils Richter, durch Marvin Bodensiek früh zur Führung. Das war gleich der Schock für die Germanen. Danach übernahm man, wie eigentlich in fast allen Spielen, die Kontrolle. Nur 2 Minuten später verzog Malte Stern nur hauchdünn, sein Fernschuss aus 18 m pfiff knapp über die Latte (7.). Malte Stern war auch wieder an der nächsten guten Chance für die Germanen beteiligt, sein Pass auf Henrik Krause brachte den Außenverteidiger in gute Position, leider scheiterte er an Askanias Torwart Tobias Schütze (12.). Nach gut einer Viertelstunde gab es dann Eckball für die Germanen. Martin Schleichardt schlug den Ball an den langen Pfosten und da köpfte Christopher Ewald den Ball unhaltbar zum 1:1 in die Maschen (16.). Der Ausgleich ging auch völlig in Ordnung, da man die besseren Spielanlagen hatte und auch druckvoller agierte. Man machte danach auch gleich weiter und wollte nachlegen. Wieder versuchte es Malte Stern aus der Distanz, jetzt drehte sich der Ball noch knapp am linken Pfosten vorbei (22.). Die Germanen waren auch durch Standards weiter gefährlich, Leon Schmelzer scheiterte nach einer Ecke per Kopf am Askanen Keeper (33.). Das Spiel war sehr intensiv in dieser Phase, Schiedsrichterin Celina Merkelbach hatte alle Hände voll zu tun. Kurz vor der Pause wieder Unordnung im Defensivbereich bei den Germanen, Ballenstedt konterte und hätte fast zum 2. Mal zugeschlagen, doch Paul Schulz im Germanen Tor verhinderte den Einschlag und parierte den Schuss von Ballenstedts Stürmer Bodensiek (43.). Kurz darauf ging es beim Stand von 1:1 in die Pause.
Die 2. Hälfte hatte gerade begonnen, da stürmte auf einmal Florian Machemehl, nach gutem Pass von Martin Schleichardt, allein auf das Askanen Tor zu, der Gernröder Torjäger behielt aber nicht die Nerven und so konnte Askanen Tormann Schütze klären (49.). Und dann kam die alte Fußballweisheit zum tragen: „Wenn du sie vorne nicht machst, dann bekommst du hinten einen.“ So war es in der 52. Minute auch, erst verlieren die Germanen unnötig den Ball im Vorwärtsgang und dann reicht ein langer Ball, Jonas Bendzko düpiert die gesamte Gernröder Abwehr und schloss zum 2:1 für die Askanen ab. Wieder bekommt man einen unnötigen Gegentreffer. Danach verflacht die Partie, es wurde sich viel aufgerieben im Mittelfeld. Nur durch Standards wurde es noch gefährlich. Einer davon war eine Ecke von Martin Schleichardt, die Christopher Ewald fast wieder per Kopf im Tor untergebracht hätte, doch das Leder strich über den Pfosten (58). 2 Minuten später war es dann ein Julius Blume Freistoß, der Askanias Torwart Schütze zu einer guten Reaktion zwang und den Versuch entschärfte. Viel mehr fiel den Germanen nicht ein, man spielte jetzt zu durchschaubar. Immer wieder spielte man sich zwar an den 16er, doch dann wurde es wieder zu kompliziert gemacht und man versuchte entweder allein mehrere Gegenspieler auszunehmen oder es wurden wieder endlose Ballstafetten gespielt, die am Ende ins nichts liefen. Keine Flanken von außen, obwohl man einen kopfballstarken Torjäger hat und Fernschüsse in der 2. Halbzeit Fehlanzeige. So machte man es dem Gegner sehr einfach, der einfach nur massiv hinten drin bleiben musste. Kurz vor Ultimo dann doch noch einmal so etwas wie Gefahr vor dem Askanen Tor, der eingewechselte Jonas Bochnia spielte sich an der Grundlinie durch und passte flach vors Tor, dort kam Leon Schmelzer an das Spielgerät, scheiterte aber an Askanias Torwart (89.). Am Ende wurde es noch einmal turbulent Schiedrichterin Celina Merkelbach schickt Ballenstedts Benjamin Olbert und Gernrodes Toni Förster mit Gelb/Rot vom Platz und beide Platzverweise waren klar berechtigt. So blieb es nach 5 minütiger Nachspielzeit beim 2:1 für Ballenstedt.
Gernrodes Trainer Marcel Zinke sagte nach dem Derby: „Wir waren noch gar nicht richtig im Spiel, da lagen wir schon hinten. Ballenstedt machte aus dem nichts das 1:0. Danach finden wir besser die Partie und machen den verdienten Ausgleich. So ging es in die Pause. Gleich zu Beginn der 2. Halbzeit haben wir die große Chance in Führung zu gehen und lassen diese gute Gelegenheit wieder ungenutzt. Fast im Gegenzug bekommen wir den zweiten Gegentreffer, durch einen langen Ball, besser gesagt Klärungsversuch. Ballenstedt macht halt 2 Treffer und wir nur 1 Tor, deshalb ist am Ende der Sieg für Ballenstedt verdient.“
Die Germanen verlieren am Ende verdient das Derby. Zwar sah man in der 1. Halbzeit noch einigermaßen ansprechenden Fußball von der Hagental Elf, doch in Halbzeit 2 kam eigentlich fast gar nichts mehr. Zu viel Klein-Klein, zu durchschaubar, keine Schnelligkeit im Spiel, man nimmt immer das Tempo raus und läuft von links nach rechts mit dem Ball. Man möchte mehrere Gegenspieler düpieren, bleibt aber immer am Ende hängen. Gernrodes System ist mittlerweile für jeden Gegner leicht zu durchschauen. Die Leichtigkeit der letzten Jahre ist weg! Klar kann man immer wieder die wirklich schwache Chancenverwertung als Manko anführen, doch das allein reicht nicht. Es passt zu oft hinten und vorne nicht gegen mittelmäßige Gegner. Deshalb sollte man schnell von den Erwartungen runter kommen um die Spitze mitzuspielen. Zur Zeit ist man ein Team, dass es gerade einmal unter die besten 5 schafft!
02 Sep
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.