11 Mär
1. Männermannschaft
Den Ausgleich in der Nachspielzeit kassiert
Geschrieben von: Jens Grundmann
Am 18. Spieltag ging es für die Germanen auf den Sportplatz nach Heimburg. Hier ist die derzeitige Heimstätte der 2. Von Einheit Wernigerode, ihr Platz in Hasserode wird erneuert. Gernrode wollte weiter ungeschlagen bleiben und die Punkte ins Hagental entführen. Einheits Reserve steht im Niemandsland der Tabelle, doch jeder Punkt schafft Sicherheit gegen einen Abstiegsplatz.
Das Spiel hatte gleich nach 4 Minuten ein erstes Highlight, Steffen Lilienthal Freistoß aus gut 20m konnte Einheits Torwart Kevin Wellhausen gerade noch über das Gebälk gelenkt werden. Wernigerode versuchte es bei stürmischem Wetter, mit langen Bällen in den Gernröder Strafraum. Nach einem Freistoß für Einheit kam Kevin Gehring per Kopf an den Ball, dieser klatschte an den Innenpfosten und danach in die Hände von Germanen Keeper Kevin Schulze (16.). Durchatmen bei den Gernrödern. Danach übernahmen sie, auf dem äußerst schwer zu bespielenden Untergrund, langsam eine gewisse Oberhand. Man spielte sich jetzt öfters vielversprechend an den Wernigeröder Strafraum. In der 27. Minute wurde Lucas Ullrich klar im Strafraum gefoult und Schiedsrichter Michael Eitz zeigte sofort auf den Strafstoßpunkt. Den fälligen Elfer verwandelte Steffen Lilienthal souverän zum 0:1. Das Spiel wurde aber danach zähflüssig, geschuldet den Platzverhältnissen. Beide Teams konnten kaum klare Spielzüge beenden, wobei Gernrode es oft spielerisch, Einheit oft mit langen Bällen versuchte. Bis zur Pause blieb es bei der Gernröder Führung von 0:1.
Auch in der zweiten Halbzeit ging es beschwerlich weiter. Beide Torhüter hatten bis hierhin kaum etwas zu tun. Erst in der 66. Minute wurde es spannend, als eine gute Kombination zwischen Lukas Schulze, Lucas Ullrich, Manuel Franke und Ingmar Kuke fast zum 0:2 führte. Kuke schob den Ball aber leider nur hauchdünn am Pfosten vorbei. Danach verloren die Gäste aus Gernrode zu oft den Ball im Vorwärtsgang und Wernigerode wirkte jetzt bissiger. Zu richtig gefährlichen Torchancen kamen sie aber nicht. Nur ein „Abheber" im Germanen Strafraum von Einheits Sebastian Schenk sorgte für einen kurzen Aufreger, Schiedsrichter Eitz ließ aber zu Recht weiterspielen. Für etwas Verwirrung im Wernigeröder Strafraum sorgte ein Freistoß, der Ball flatterte an den Fünfer Michael Umgelder und Lucas Ullrich stocherten nach dem Ball, aber er landete durch ein Wernigröder Bein im Toraus (76.). In der 78. Minute dann wieder ein Aufreger, abermals im Strafraum der Einheit. Ingmar Kuke tankte sich in die Box, umkurvte 2 Spieler und kam zu Fall, Auch hier ließ Schiedsrichter Eitz weiterlaufen zum Unmut der Gernröder. In den letzten Minuten warf Einheit alles nach vorne und die Germanen ließen sich hinten reindrücken. In der 94. Minute noch einmal Freistoß für Wernigerode an der Strafraumgrenze. Sebastian Schenk trat an und verwandelte unhaltbar für Kevin Schulze zum umjubelten Ausgleich von 1:1. Danach war dann Schluss.
Nach dem Spiel sagte Germanias Toni Förster: „Eigentlich ist es ärgerlich in der Nachspielzeit den Ausgleich zu fangen, das hätten wir cleverer runterspielen müssen, doch bei den Platzverhältnissen können wir mit dem Punkt leben." Ähnlich äußerte sich Michael Umgelder: „Die Stimmung in der Kabine nach dem Spiel war nicht negativ, wir wussten ja wo die Fehler lagen. Es war sehr schwierig bei solch Platzverhältnissen und solch Wind vernünftig Fußball zu spielen. Wir sind weiter ungeschlagen, dass darf man nicht vergessen."
Die Germanen sollten mit dem Punkt zufrieden sein, denn die äußeren Umstände waren alles andere als günstig. Außerdem bleibt man weiter ungeschlagen und Einheit Wernigerode wird auch für andere Gegner kein Selbstläufer. Zwar verpasste man den zweiten Treffer nachzulegen, doch sollte das auf einem besseren Platz wieder gelingen.
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