25 Mär
1. Männermannschaft
Man bleibt weiter ungeschlagen und stürzt den Tabellenführer
Geschrieben von: Jens Grundmann
Am 20. Spieltag reisten die Germanen zum Spitzenreiter der Harzoberliga SC 1919 Heudeber. Die Gäste spielen bisher eine gute Saison, die meisten Punkte holte man aber in der Fremde und war bis zu diesem Spieltag in der Auswärtstabelle Erster. Auch die Germania ist Auswärts gut,deshalb findet man sie ebenfalls weit oben, hinter Heudeber belegte man den 2. Tabellenplatz der Auswärtstabelle. Es sollte also eine spannende Partie werden.
Die erste Viertelstunde des Spiels verlief verhalten, beiden Mannschaften tasteten sich ab. Nach 16 Minuten gelang ein Einwurf von Tony Steinert an den Fünfer der Hausherren, im Gewühl schaltete Toni Förster am schnellsten und es stand 0:1 für Gernrode. Das schien eine Initialzündung für das Angriffsspiel der Gäste zu sein, ab jetzt waren sie das bestimmende Team. In der 19 Minute musste Heuderbers Torwart Pascal Eitz sich strecken um einen Steffen Lilienthal Freistoß noch um den Pfosten zu lenken. Gernrode machte weiter Druck und so gab es in der 28. Minute die nächste gute Möglichkeit. Ingmar Kuke spielte den Ball in die Tiefe auf den rechts startenden Ali Rahimi, der flankte in die Mitte auf Manuel Franke, dessen Kopfball ging aber am Tor vorbei. Heudeber fand in dieser Phase überhaupt nicht richtig ins Spiel, die Offensivbemühungen des SC waren viel zu unpräzise um Gernrodes Abwehr um Michael Umgelder und Nick Bamberg in Schwierigkeiten zu bringen. So blieb es bis zur Halbzeit bei 0:1 für die Germanen.
Auch die zweite Hälfte zeigte kein anderes Bild, wieder wirkte Gernrode spritziger und zielstrebiger. Als Ali Rahimi in der 49. Minute sich den Ball im Mittelfeld erkämpfte, spielte er blitzschnell auf Lukas Schulze, der spielte den Ball ebenso schnell in den Lauf von Manuel Franke. Franke überwand den herauslaufenden SC Keeper Eitz mit einem schönen Heber aus gut 18 m zum 0:2. Die Führung war völlig verdient, denn Gernrode war einfach diesen Tick besser als Heudeber. 5 Minuten nach dem 0:2 hätte es fast wieder geklingelt, Steffen Lilienthal scheiterte aber an Pascal Eitz, der gerade noch den Ball mit einer sehr guten Reaktion an die Latte lenken konnte (54.). Die erste gefährliche Aktion für Gernrodes Schlussmann Kevin Schulze gab es erst in der 65. Minute, ein Freistoß von Heudebers Björn Öhlmann strich durch den Strafraum am linken Pfosten vorbei. Danach ging es aber wieder weiter mit Chancen für die Germania. Lukas Schulze begann den Reigen mehrerer guter Möglichkeiten mit einem 20m Schuss der knapp drüber ging (75.). Der nächste Germane mit der Möglichkeit zu erhöhen war Manuel Franke, doch auch er scheiterte am besten SC Spieler an diesem Tage Keeper Pascal Eitz. Der auf Germania Seite eingewechselte Philipp Neuhäuser hatte dann eine 100 prozentige auf dem Fuß, doch auch er scheiterte an Eitz mit seinem zu harmlosen Schuss (79.). Nach 84 Minuten war es Daniel Ratzkowski der knapp verzog, sein Versuch strich links am Pfosten vorbei. Dann gab es Elfmeter für den SC Heudeber unter großen Protesten der Gäste. Die Gernröder monierten die Entscheidung des nicht immer sicher wirkenden Schiedsrichter Christian Keune. Ein Foul an Michael Umgelder wurde vor dem Elfmeterfoul vom Unparteiischen übersehen und es blieb bei der Entscheidung. Diese Chance ließ sich Heudebers Christoph Schönfelder nicht entgehen und verkürzte auf 1:2, auch wenn Germania Keeper Schulze noch mit den Händen dran war. Das war dann auch der Schlusspunkt und die Germanen holten mit 1:2 den Auswärtssieg.
Nach dem Spiel sagte Germanias Torwart Kevin Schulze: „Es war wieder eine gute Mannschaftsleistung die wir heute zeigten. Ich hatte heute kaum etwas zu tun, dass zeigt die gute Abwehrleistung und vorne machen wir sie zur Zeit rein, dadurch haben wir gerade diesen Lauf." Auch Trainer Ralph Kuhmann war zufrieden: „Trotz einiger Umstellungen haben wir sehr gut gespielt. Ob defensiv oder offensiv, alle Mannschaftsteile haben heute funktioniert und zum Sieg beigetragen."
Das Spiel zeigte einmal mehr, wenn es läuft, dann läuft es. Man merkt dem Germanen Kader an, dass er jetzt viel breiter und qualitativ variabler aufgestellt ist. Es passt in der Mannschaft und das sieht man dem Spiel an. Hoffen wir, dass die Erfolgserie auch am Sonntag im Derby gegen Askania Ballenstedt anhält.
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