09 Apr
2. Männermannschaft SG Gernrode / Bad Suderode II
Ohne Fleiß kein Preis
Geschrieben von: Jens Grundmann
Am 14. Spieltag der Harzklasse 2 reiste die Zweite der Germania nach Opperode. Die Friesen waren erst in der Vorwoche zu Gast im Hagental und mussten sich den Gernrödern mit 0:2 geschlagen geben. Die Germanen wollten auch Auswärts den Abstand zum Tabellenletzten aus Opperode vergrößern und deshalb war das Ziel Punkte mit ins Hagental nehmen.
In der ersten Hälfte sah es gleich von Anfang an auch so aus, als ob Gernrode die Zielstellung auch verwirklichen wollte. In der 11. Minute die erste gefährliche Aktion vor dem Opperöder Tor. Nach einer Ecke von Victor Simon konnte der Ball von den Friesen nicht sicher geklärt werden und Philip Körber versuchte es mit einem Schuss vom 16er, der Ball ging aber 2m über das Tor. Opperode stellte sich in Halbzeit 1 etwas behäbig im Spiel nach vorne an, trotzdem hatte Christian Bergmann in der 13. Minute eine Chance per Kopf, Robert Grundmann im Germanen Tor musste aber nicht eingreifen. Gernrode spielte weiter gezielt nach vorn und erarbeitete sich einige Ecken. In der 15. Minute nickte Florian Clemens dann eine Victor Simon getretende zum 0:1 ein. Der Druck ging zu diesem Zeitpunkt weiter von der Germania aus. Wiederum versuchte es Philip Körber mit einem Fernschuss, jetzt musste aber Opperodes Torwart Kevin Flügel den Ball über die Latte lenken (20.). In der 35. Minute leitete Germanias Schlussmann mit einem seiner weiten Abstöße das 0:2 ein. Der Ball gelang von Grundmann zu Kevin Aßmann, der das Spielgerät in den Lauf von Philipp Neuhäuser passte und der zog trocken ab in die Maschen. Aber noch war nicht Pause und so kam Opperode aus dem Nichts in der 44. Minute zum Anschlusstreffer von 1:2 durch Marco Funke. Der überwand Germanias Torwart mit einem Sonntagsschuss, nachdem vorher die Gernröder Defensive einen Einwurf nicht konsequent verteidigte. Es ging also mit einer 1 Tore Führung in die Pause, die bis hier hin, auch verdient war.
In der 2. Halbzeit änderte sich das Bild völlig, Opperode kam energischer aus der Pause und die Germanen fingen an ihre Linie zu verlieren. Schon in der 51. Minute wurde von den Gernrödern der Ball nur halbherzig geklärt, aber noch ging ein Christian Bergmann Schuss recht weit vorbei. Aber jetzt übernahmen die Friesen das Spiel. In der 55. Minute musste Robert Grundmann den Ball von Opperodes Niko Liampas über die Latte lenken. Bei der nachfolgenden Ecke war die Hintermannschaft der Germanen ungeordnet und so konnte Marco Funke per Kopf sein 2. Treffer machen und es stand 2:2 (56.). 10 Minuten später brannte es wieder lichterloh im Gernröder Strafraum, Karsten Voigt's Schuss ging knapp am rechten Pfosten vorbei (66.). In der 71. Minute dann Aufregung im Opperöder Strafraum, ein klares Handspiel vom Friesen Phillip Wozny wurde von Schiedsrichter Ronny Reinecke übersehen und der Pfiff blieb aus. Die Germanen protestierten heftig, aber es brachte nichts, auch die Nachfrage vom Schiri bei Wozny. Die folgende Ecke landete bei Luca Bochnia, sein Fernschuss strich knapp über die Latte (73.). Trotzdem war weiterhin Opperode die spielbestimmende Mannschaft, den Germanen ging immer mehr die Luft aus und damit ihre Struktur. Zwar hätte Philipp Neuhäuser in der 87. Minute die Germanen wieder in Führung bringen können, doch er schloss zu überhastet ab und der Ball ging vorbei. Und so kam es wie es kommen sollte, Opperode schoss das 3:2 durch Leon Kahle (88.). Auch hier waren die Germanen ungeordnet und gingen wiederholt nicht konsequent zum Ball. In der Nachspielzeit fiel sogar noch ein Tor für die Germania, Tobias Schiele drückte den Ball über die Linie. Doch Schiedsrichter Reinecke erkannte den Treffer nicht unberechtigt nicht an, Luca Bochnia hatte Friesen Torwart Flügel im Fünfer behindert. So blieb es beim verdienten Sieg für Opperode von 3:2.
Germanias Abwehrspieler Thomas Wolter meinte nach dem Spiel: „Wir sind in der 2. Halbzeit völlig eingebrochen, wir haben überhaupt kein Zugriff mehr bekommen." Trainer Dirk Brahmann resümierte: „Glückwunsch an die Friesen, sie waren in der 2. Halbzeit viel zielstrebiger und druckvoller. Wir hatten überhaupt keine Luft mehr, eine gute Halbzeit reicht auch in der Harzklasse nicht zum Sieg."
In der Mannschaft muss jetzt der Schalter umgelegt werden, dass geht aber nur mit einer guten Trainingsbeteiligung. Das sollte spätestens jetzt allen klar sein!
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