Ungefährdeter Heimerfolg, obwohl man es lange spannend hielt

23 Apr

1. Männermannschaft

Ungefährdeter Heimerfolg, obwohl man es lange spannend hielt

Geschrieben von: Jens Grundmann

Am 24. Spieltag der Harzoberliga empfingen die Germanen den TSV Wasserleben im Hagental. Die Heim-Elf wollte gegen den Aufsteiger die ungeschlagene Serie fortführen und die Punkte einfahren. Der TSV hatte schon am Gründonnerstag ein Nachholespiel gegen das Spitzenteam aus Derenburg antreten und holte 1 Punkt. Das sollte genug Warnung für die Gernöder sein.

Ab der ersten Minute der 1. Halbzeit übernahmen die Mannen von Ralph Kuhmann sofort die Kontrolle des Spieles. Wasserleben merkte man von Anfang an die 90 Minuten von vor 2 Tagen an und so stand es schon nach 5 Minuten 1:0 für Gernrode. Nach einer Ecke von Manuel Franke flog der Ball flach in den Strafraum und Tony Steinert verlängerte ihn mit der Hacke zur Führung. Nach dem Tor drückten die Germanen weiter auf das TSV Tor, ohne aber erst einmal Torgefahr auszuüben. Erst ab Minute 23 wurde es brenzliger im Wasserlebener Strafraum. Lucas Ullrich verfehlte mit einem Hoppelball nur knapp das Tor. Weiter ging es danach mit einem Sololauf von Toni Förster über links, er lief in Richtung Tor, legte den Ball noch einmal quer auf Michael Umgelder, doch gerade als der ins freie Tor schießen wollte versprang der Ball kurz vorher, so dass dieser über das Tor ging (26.). In der 30. Minute gewann Ingmar Kuke ein Laufduell nach guten Pass und lief allein auf den Torwart zu, der blieb lange stehen und wurde so von Kuke angeschossen. Es spielte in dieser Phase nur ein Team und das war die Germania. Der agile Lukas Schulze umkurvte dann mehrere Gegenspieler bis in den Strafraum, dann legte er den Ball schön am Torwart vorbei, aber leider auch minimal am Tor (41.). Das war der Schlusspunkt der 1. Halbzeit und man ging nur mit einem 1:0 in die Pause.

In der 2. Halbzeit kontrollierten wieder die Hausherren von Anfang an das Spiel, jetzt aber etwas zu verspielt. Zu viele Abspiele vor oder am Strafraum verkomplizierten das Offensivspiel der Gernröder. Wasserleben versuchte hinten gestaffelt zu stehen, fand aber keinen Weg gefährlich in die Spitze zu spielen. Erst in der 62. Minute nahm sich wieder Lukas Schulze ein Herz und setzte zum erneuten Solo von links an, er konnte den Ball in die lange Ecke zum 2:0 wunderschön einschieben. In der 68. Minute zog dann mal SteffenLilienthal vom 16er ab, sein Schuss wurde noch leichtabgefälscht und klatschte dadurch an die Latte. Danach mussten die Germanen sich groß kein Bein mehr ausreißen um den Vorsprung ins Ziel zu retten. Es blieb also nach 90. Minuten beim verdienten 2:0 Heimsieg.Nach dem Spiel zeigte sich Trainer Ralph Kuhmann nicht ganz zufrieden: „Wir haben es zu lange spannend gehalten, trotz mehrerer hundertprozentiger Möglichkeiten. Sonst haben wir das Spiel gut dominiert, ohne aber uns ein Bein ausreißen zu müssen. Wasserleben merkte man das Spiel gegen Derenburg an." Germanias Torwart Kevin Schulze resümierte: „Ich hatte eigentlich nichts zu halten, nur 1 Ball kam unangenehm aus der Sonne. Wir waren das bessere Team und haben verdient den Sieg eingefahren."

Trotz „angeschlagenem" Gegner versuchten die Germanen von Anfang an das Zepter des Handelns in die eigenen Hände zu nehmen. Das gelang auch, nur eben die Verwertung der Chancen war nicht optimal. Trotzdem sollte man selbstbewusst, aber nicht überheblich am nächsten Samstag zum eigentlichen „Angstgegner" nach Hausneindorf fahren können.

Social Media