23 Mai
Hochs und Tiefs und 3 Punkte
Geschrieben von: Jens Grundmann
21 Mai
2. Männermannschaft SG Gernrode / Bad Suderode II
Geschrieben von: Jens Grundmann
Am 18. Spieltag der Harzklasse musste die Zweite der Germania nach Thale zu dessen 3. Mannschaft. Die Vorzeichen waren für die Gernröder nicht günstig, denn wieder einmal musste komplett durch rotiert werden, da man auf einige Stammkräfte verzichten musste.
Die Partie begann verhalten von beiden Mannschaften, der Gast aus Gernrode wollte hinten sicher stehen, da Thale ein klares Plus von der Altersstruktur her hatte und dadurch den Schnelligkeitsvorteil auf seiner Seite hatte. Das beherzten die Germanen auch in der Anfangsphase und ließen außer einer Chance von Thales Stefan Pfennig, die Germania Keeper Robert Grundmann gut parierte, nicht zu. Man hatte sogar die Möglichkeit in Führung zu gehen, ein Heber von Kapitän Victor Simon segelte nur knapp über das Tor (19.). In der 20. Minute dann ein Angriff der Bodethaler, Mamadou Camara spielte auf Hamado Nabaloum, der zog aus spitzem Winkel ab, beim Versuch den Ball zu retten drückte Germanias Falko Matusch den Ball unglücklich ins Tor und es stand 1:0 für Thale. Danach wollte die Germania sofort den Ausgleich, Florian Clemens setzte sich schön über rechts durch, aber sein Schuss ging knapp rechts am Tor vorbei (21.). Trotz dieser Chance verlor der Gast aus Gernrode völlig sein Konzept und wirkte etwas Kopflos. In der 33. Minute führt Stahls Hamado Nabaloum einen Freistoß kurz auf Danilo Köhler aus, der brachte den Ball am kurzen Pfosten im Germanen Tor zum 2:0 unter. Hier wirkten die Germanen etwas schläfrig. Auch danach wirkte Thale cleverer und die Germanen fanden erst einmal nicht wieder zu ihrer Grundordnung zurück. Man versuchte weiter ein Tor zu erzielen, David Schütze näherte sich dann auch nach einem langen Abschlag von Torwart Robert Grundmann vielversprechend dem Stahl Gehäuse, doch leider brachte er bei seinem Schuss nicht mehr genug Kraft hinter den Ball und so ging dieser in die Arme von Thale Schlussmann Bruno Gerloff (37.). Im Gegenzug nahm dann Thales Rico Brennecke aus gut 20 Meter Maß und schoss den Ball unhaltbar für Germanias Schlussmann Robert Grundmann zum 3:0 ein (38.). Thale bleib weiter am Drücker und nutzte das unkontrollierte Spiel der Gernröder aus. Das 4:0 (41.) und 5:0 (43.) von Stefan Pfennig fielen nach dem selben Schema, langer Ball in den Strafraum, dieser wird von der Germania Abwehr unterlaufen und Pfennig köpft beide Chancen ein. So ging es mit einem klaren 0:5 Rückstand für die Gernöder in die Pause.
Wer dachte, es gibt in der 2. Halbzeit ein Schützenfest, der sah sich getäuscht. Die Pausenansprache schien gewirkt zu haben, denn jetzt bekamen die Gäste wieder Struktur ins Spiel. Thale blieb zwar die Mannschaft mit mehr Ballbesitz, doch konnte man in der ganzen zweiten Hälfte nicht mehr gefährlich in die Spitze spielen. Die Germanen versuchten die Positionen zu halten und bei abgefangenen Bällen schnell in die Spitze zu spielen. Das wirkt sich dann in der 56. Minute auch positiv aus, Kevin Aßmann konnte den zu weit vor seinem Tor stehenden Stahl Torhüter mit einem 30 m Lopp überwinden und es stand 5:1. Thale versuchte es immer wieder mit Fernschüssen, da jetzt die Abwehrarbeit der Germanen fruchtete, doch die Bälle gingen recht weit am Tor vorbei. Die letzte Möglichkeit der Partie hatte Germanias Thomas Wolter nach gutem Zuspiel von Florian Clemens, doch der Germane wurde im Strafraum von 2 Thalenser abgeblockt. So pfiff der sehr gut leitende Schiedsrichter Lutz Siebert die Partie nach 90 Minuten ab und es blieb bei dem verdienten 5:1 Sieg für die Hausherren.
Germanias Routinier Andreas Schulze sagte nach der Partie: „Trotz der Nielage bin ich stolz auf das Team von heute, wir haben 25 Minuten leider unsere Ordnung verloren, doch gerade in der 2. Hälfte standen wir sehr gut und haben sogar besser nach vorne gespielt." Auch Abwehrspieler Thomas Wolter zog am Ende ein positives Resüme: „Die Trainer hatten sich ein Konzept ausgedacht, was vielleicht funktioniert hätte, wenn wir dieses in der ersten Halbzeit länger als 20 Minuten befolgt hätten. In der 2. Halbzeit hat jeder für jeden gekämpft und das hat unseren Mannschaftszusammenhalt gestärkt. Unser Team war heute vom Altersdurchschnitt klar unterlegen und deshalb noch einmal ein Dankeschön an alle die heute eingesprungen sind."
Das Spiel fiel leider nur so hoch aus, weil man zu sehr den sofortigen Ausgleich nach dem Rückstand wollte. Leider haben diese 25 „kopflosen" Minuten die Niederlage besiegelt. Trotzdem zeigte man mit der „Verlegenheits" Elf, dass man mit Disziplin und Herz den Gegner aus seinem Konzept bringt. Auch bei der Zweiten passt es in der Mannschaft, denn nach dem Spiel wurde von allen Spielern die Niederlage sachlich analysiert und man zog das positive aus diesem Spiel.