02 Sep
Solider Heimsieg mit Steigerungspotenzial
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.
15 Okt
1. Männermannschaft
Geschrieben von: Jens Grundmann
Im Viertelfinale um den Pokal des Landrates empfingen die Germanen den derzeitigen Tabelleführer der Landesklasse 3 Eintracht Osterwieck. Die Hausherren wollten dem klaren Favoriten am Felsenkeller Paroli bieten und vielleicht eine kleine Überraschung schaffen.
Das Spiel nahm gleich von Anfang an Fahrt auf und ließ keine Eingewöhnungsphase zu. Die erste gute Möglichkeit hatte der Gast durch einen Schuss vom wieselflinken Justin Röver, doch Lucas Dietz im Germanen Tor war auf dem Posten (2.). Dietz ersetzte in dieser Partie den angeschlagenen Stammkeeper Kevin Schulze und machte seine Sache gut. Einen kleinen Dämpfer erhielten die Germanen in der 5. Minute, denn da musste Lucas Ullrich verletzungsbedingt die Segel streichen. Für ihn kam früh Routinier Steffen Lilienthal und das sollte ein Glücksgriff sein. Lilienthal war kaum im Spiel, da flog der Ball, nach Schuss von Manuel Franke, an die Latte, den Abpraller zog der „Oldie“ dann in die Maschen zum 1:0 (7.). Die zahlreichen Fans waren aus dem Häuschen. Die Germanie setzte gleich nach, Jonas Bochnia setzte sich schön über links durch, doch sein Schuss parierte Eintracht Torwart Philipp Schulze zur Ecke, die nichts einbrachte (9.). Der Gast aus Osterwieck ließ sich aber nicht lange bitten und glich in der 12. Minute durch Justin Röver zum 1:1 aus. Die schnellen Osterwiecker Stürmer waren immer wieder ein Gefahrenherd und noch hatte die Germanen Abwehr das ein oder andere Mal ihre Mühe zu klären. Die nächste gefährliche Chance ergab sich aber durch einen Freistoß für die Eintracht, Robin Diefert prüfte Lucas Dietz, der Germanen Torwart klärte aber über die Latte (23.). Die Germanen kamen aber auch wieder in Fahrt, Ramon Köhler legte schön auf Lukas Schulze ab, doch dessen Schuss war zu zentral und konnte durch den Eintracht Schlussmann gehalten werden (40.). Die nächste Prüfung für Osterwiecks Torwart kam dann nach einem Rick Bunzel Schuss, an diesen brachte Schulze noch seine Fingerspitzen dran (43.). Kurz danach war dann die 1. Hälfte beendet, in der beide Mannschaften mit offenem Visier spielten.
Die 2. Halbzeit begann ebenfalls ohne Atempause. In der 50. Minute segelte dann eine lange Flanke in den Gernröder Strafraum, Torhüter Lucas Dietz kommt heraus und Osterwiecks Kevin Bomeier kommt zu Fall. Schiedsrichter Friedrich Lorenz entschied sofort auf Elfmeter und das war nicht ganz unberechtigt. Den fälligen Strafstoß verwandelte dann Chris Zawihowski sicher zum 1:2. Doch auch jetzt schienen die Germanen nicht angeknockt, nur 5 Minuten später schlugen sie wieder zurück. Rick Bunzel spielte auf der rechten Seite Torjäger Ramon Köhler frei und der zog trocken zum 2:2 Ausgleich ab. Das Spiel blieb weiter ausgeglichen und es entwickelte sich immer mehr ein Krimi. Nach einer Steffen Lilienthal Ecke setzte Michael Umgelder den Ball per Kopf nür knapp über das Tor (61.). Es kam eine kleine Druckphase der Hausherren. Als Manuel Franke dann Rick Bunzel bediente und dessen abgefälschter Schuss Richtung Tor flog hatte schon manch Germanen Fan den Torjubel auf den Lippen, das Leder segelte aber hauchdünn am linken Pfosten vorbei (63.). Osterwieck lief dann den Gegner hoch an und erzwang dadurch einen Ballverlust. Diesen eroberten Ball zirkelte Andreas Jäger gekonnt ins lange Eck und die Gäste gingen wieder in Führung mit 2:3 (65.). Auch die abermalige Führung für die Gäste schockte die Germanen nicht, Toni Förster versuchte mit einem schönen Fernschuss aus 25m zum Ausgleich zu vollenden, doch der Eintracht Schlussmann kann den Ball noch über Latte klären (69.). Die umstrittenste Szene gab es dann nach einer verunglückten Steffen Lilienthal Flanke, diese wurde immer länger und Osterwiecks Torwart fängt den Ball im Tor. Die Germanen Fans jubelten und meinten der Ausgleich ist gefallen, denn Philipp Schulze’s Rücken berührte klar das hintere Tornetz und der Ball ist hinter der Torlinie. So sah es Schiedsrichterassistent Hans-Jürgen Röver ebenso und zeigte sofort Tor an. Nach kurzer Rücksprache gab der Unparteiische den Treffer zum 3:3. Das sahen natürlich die Osterwiecker anders und beschwerten sich, doch es half alles nichts und das Spiel ging nach kurzer Diskussion weiter (73.). Das gab den Hausherren augenscheinlich etwas Oberwasser und man wollte das Spiel noch vor der Verlängerung entscheiden. Doch leider gab es kein weiteres Tor und somit ging es nach 90. Minuten in die Verlängerung.
Die Verlängerung hatte noch gar nicht richtig begonnen und der Gast führte schon mit 3:4. Genrode schien jetzt die Luft auszugehen und man war ungeordnet. Das nutzte Kevin Bomeier nach einer Ecke und brachte den Ball im Germania Tor unter (93.). Jetzt schienen die Hausherren doch geschockt und es gingen ihnen langsam die Körner aus. Nur eine Minute später erhöhte Bomeier dann auf 3:5, er kam relativ frei zum Schuss, die Germanen griffen nicht hartnäckig genug an (94.). Das Team aus der Landesklasse schien jetzt seine Cleverness auszuspielen, man ließ den Ball gut laufen. Gernrode lief bis zur Verlängerungspause dem Ball hinterher.
Die 2. Halbzeit der Verlängerung zeigte dann wieder eine gewillte Gernröder Mannschaft, doch man sah ihnen an, dass es jetzt schon an die Reserven ging. Trotzdem brachte man noch einmal Unruhe in den Eintracht Strafraum, der Ball konnte nicht richtig geklärt werden und im Gestochere ging der Ball dann ins Toraus (109.). Dann handelte sich Germanias Toni Förster eine rote Karte ein und somit war das Spiel wohl jetzt endgültig entschieden (112.). Die Gäste spielten jetzt abgezockt und warteten auf Konter, nach einem langen Ball wurde dann Kevin Hildach im Strafraum vom Germanen Keeper Dietz zu Fall gebracht. Schiedsrichter Lorenz entschied auf Elfmeter und zeigte Dietz glatt Rot. Der Elfer war unstrittig, doch die rote Karte war zweifelhaft. Der Osterwiecker Hildach ging dann zum Schiedsrichter und erklärte ihm, dass es doch kein Rot war. Eine große Fair Play Geste und somit entschied sich der Schiedsrichter um um wandelte die Rote in eine Gelbe um. Den fälligen Elfer verwandelte Hildach dann souverän zum 3:6 (119.). Doch der Torreigen war noch nicht beendet, denn auch die Germanen wollten ihren Anhängern noch einmal etwas Offensives zeigen. In der Schlussminute tankte sich dann noch einmal Ramon Köhler in den Strafraum, seine scharfe Eingabe fälschte Osterwiecks Matthias Hauch unglücklich ins eigene Tor zum Endstand von 4:6 ab (120.). Somit ging eine aufregende Pokalschlacht zu Ende und der Gast aus Osterwieck zog am Ende nicht unverdient ins Halbfinale.
Nach dem Spiel gratulierte Trainer Ralph Kuhmann seiner Mannschaft: „Wir haben der Eintracht alles abverlangt und eine super Partie abgeliefert. Am Ende ging uns die Luft aus, doch wer hätte gedacht, dass wir den Spitzenreiter der Landesklasse 3 in die Verlängerung zwingen. Kompliment an meine Jungs, wir waren in 90. Minuten auf Augenhöhe.“
Am Ende kann das Team stolz auf sich sein, in 90 Minuten war kein Klassenunterschied zu sehen. Man kam immer wieder zurück und man machte es den Osterwieckern zu keinem leichten Gang. Absolutes Kompliment an Kevin Hildach für sein Fair Play, der dazu beitrug, dass unser junger Torwart nicht zu hart bestraft wurde. Glückwunsch an die Eintracht und viel Erfolg im Halbfinale.
02 Sep
Mit 5:1 setzt sich die 1. Herrenmannschaft gegen den SC 1919 Heudeber durch. Machte den Sieg aber erst in der Schlussphase deutlich.